BQ Aquaris X5 mit Dual-SIM und CyanogenOS im Kurz-Test

Die Benutzeroberfläche erinnert sehr an Original-Android. Allerdings waren auf unserem Testgerät einige spanische Apps - etwa vom Mobilfunk-Anbieter Movistar und vom Pay-TV-Anbieter Canal+ - vorinstalliert. Diese ließen sich aber problemlos deinstallieren. Neben dem Chrome-Browser gibt es noch eine zweiten vorinstallierten Internet-Browser, der standardmäßig Bing als Suchmaschine verwendet.

Das BQ-Handy kommt mit CyanogenOS
Foto: teltarif.de Für Multimedia-Fans hat BQ neben den Digitalkameras auch ein UKW-Radio integriert. Zudem fällt der recht gut klingende eingebaute Lautsprecher auf. Dieser könnte allerdings etwas lauter sein. Nicht ganz so gut hat uns die Sprachqualität bei Telefonaten gefallen. Zwar ist die Verständlichkeit wirklich gut, aber die Wiedergabe ist ziemlich höhenbetont und nicht ganz so natürlich.

So wurde die Dual-SIM-Funktion umgesetzt

Gut durchdacht ist die Dual-SIM-Funktion im Menü "Einstellungen - SIM-Karten". Hier lassen sich die beiden Mobilfunk-Anschlüsse auch unabhängig voneinander ein- und ausschalten. Dazu lassen sich die bevorzugten SIM-Karten für Daten, Telefonate und den SMS-Versand konfigurieren.

Dual-SIM-Smartphone mit LTE-Unterstützung
Foto: teltarif.de Wie von Dual-SIM-Geräten mit Android-Betriebssystem gewohnt muss man beim Wechsel der für den Internet-Zugang bestimmten Betreiberkarte auch den LTE/UMTS-Zugang umschalten. Bei Windows 10 Mobile wird die höherwertige Netztechnologie automatisch für die SIM-Karte eingerichtet, die für Datendienste vorgesehen ist.

Auffällig war im Test auch der überdurchschnittlich gute Mobilfunk-Empfang. So buchte sich das BQ Aquaris X5 auch dann noch ins Netz ein, wenn weniger eingangsempfindliche Geräte bereits den Netzkontakt verlieren. Bei schwachem Empfang traten während eines Telefonats allerdings deutliche Aussetzer auf.

Unerwünschte Anrufer einfach abweisen

Bei der Telefonschnittstelle ist im Test mit Truecaller eine interessante Funktion aufgefallen. Diese verspricht, unbekannte Anrufer und Spam-Anrufe zu identifizieren und abzuweisen. Auch wenn das BQ Aquaris X5 mit CyanogenOS ausgestattet ist, hat das Smartphone alle Google-Dienste an Bord. Apps lassen sich demnach aus dem Google Play Store herunterladen, die Gmail-App ist vorinstalliert (dazu kommt allerdings noch ein zweites E-Mail-Programm, das man wie den zweiten Internet-Browser eigentlich nicht braucht) und auch Anwendungen wie Google Music, Hangouts und Google Maps sind verfügbar.

Fazit: Solides Mittelklasse-Handy

Das BQ Aquaris X5 ist für vergleichsweise schmales Geld erhältlich. Es bietet sicher keine absolute Spitzen-Ausstattung und Interessenten, die mit ihrem Handy aufwändige Spiele nutzen möchten, werden an diesem Gerät sicher keine Freude haben. Für den Durchschnitts-Nutzer, der E-Mails austauscht, in WhatsApp und Hangouts chattet, der Webradio und Spotify hört oder YouTube-Videos streamt, ist die Performance aber ausreichend.