USB-Stick

freenet TV Stick für DVB-T2 HD im kurzen Test

Kommende Woche startet DVB-T2 HD offiziell. Rechtzeitig vor dem Start kommt der freenet TV Stick auf den Markt. Wir haben den Empfänger fürs Notebook einem ersten Test unterzogen.
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Empfänger und Software funktionieren dagegen tadellos. Die Bildqualität bei dem im Full-HD-Modus ausgestrahlten Programmen ist gestochen scharf, die im alten DVB-T-Standard übertragenen Sender erinnern dagegen an ein analoges VHS-Video. Sprich: Auch bei der Notebook-Empfangslösung ist der Qualitätsunterschied zwischen dem alten und neuen Standard deutlich festzustellen.

Programmliste und Empfang von Das Erste HD Programmliste und Empfang von Das Erste HD
Foto: teltarif.de
Der elektronische Programmführer (EPG) ist ansprechend und übersichtlich gestaltet und auch die Liste aller eingelesenen Programme ist übersichtlich. Der Stick verfügt über ein integriertes Irdeto-Modul, das derzeit noch - wie alle freenet-TV-zertifizierten Receiver - für den Empfang der verschlüsselten Programme freigeschaltet ist. Zusätzlich gibt es einen Slot, der bei Bedarf Smartcards für weitere in Irdeto verschlüsselte TV-Stationen aufnehmen kann.

Videotext ja - Aufnahmen nein

Der freenet TV Stick empfängt auch den Videotext bei Programmen, die diesen Zusatzdienst mit anbieten. Allerdings ist die Software diesbezüglich noch nicht ganz ausgereift. So ist es derzeit nicht möglich, per Mausklick die gewünschte Teletextseite aufzurufen. Stattdessen muss man in ein hierfür vorgesehenes kleines Fenster am oberen Bildschirmrand klicken und dort die gewünschte Seitennummer eintragen.

Ein Manko der Stick-Lösung ist die fehlende Aufnahmefunktion, die bei modernen Empfangsgeräten eigentlich Standard ist. So ist es beispielsweise nicht möglich, im Hotelzimmer schon mal die ARD-"Sportschau" auf der Laptop-Festplatte zu speichern, um die Ausschnitte aus den Spielen der Fußball-Bundesliga nach dem Abendessen zu sehen.

Software hinterlässt guten Eindruck

S-Meter zur Antennenausrichtung S-Meter zur Antennenausrichtung
Foto: teltarif.de
Einen guten Eindruck hinterlässt sich Windows-Software, mit der sich der USB-Stick nutzen lässt. Eine Mac-Version wird gerade vorbereitet. Die Bedienung ist intuitiv möglich. Zudem bietet sie auch ein S-Meter, das es ermöglicht, die Antenne möglichst so auszurichten, dass störungsfreier Empfang möglich ist.

Gespannt darf man auf das schon angekündigte Software-Update sein, das dann auch den Empfang digitaler Radioprogramme im Format DAB+ ermöglichen soll. Allerdings dürfte die mitgelieferte Antenne wie schon beim Fernsehen auch für den Hörfunk kaum geeignet sein, so dass Interessenten den Kauf einer Zusatzantenne direkt mit einplanen sollten. Hier sollte freenet TV unbedingt nachbessern, während der USB-Stick und die Empfangssoftware im ersten Test einen guten Eindruck hinterlassen haben. In einer weiteren Meldung berichten war darüber, dass TV-Zuschauer trotz DVB-T-Abschaltung nicht in Panik verfallen müssen.

teltarif.de-Podcast zu DVB-T2

In unserem Podcast "Strippenzieher und Tarifdschungel" sind wir in der aktuellen Folge auf den Start des DVB-T2-Regelbetriebs eingegangen. Hier können Sie direkt in die Folge reinhören oder als MP3 herunterladen:

DVB-T2 HD: Alles Wich­tige zum Start

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