Konkurrenzkampf

Honors Ambitionen: Samsung, Apple & Huawei als Messlatte

Honor ist sich sicher, mindes­tens so gute Smart­phones wie jene von Huawei, Apple oder anderen großen Namen bauen zu können. Den eins­tigen Eigen­tümer sieht der Konzern als schlagbar an.
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Honor zeigt Kampfgeist Honor zeigt Kampfgeist
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Wird die ehema­lige Huawei-Marke Honor zu einem der größten Wett­bewerber des früheren Mutter­kon­zerns? Der CEO des seit kurzem unab­hän­gigen Herstel­lers hegt jeden­falls genau diese Ambi­tion. In einem Inter­view mit einer chine­sischen Nach­rich­ten­seite plau­dert die Führungs­kraft über Honors Zukunfts­pläne. Man möchte zu den großen Platz­hir­schen wie Samsung, Apple – und eben Huawei – konkur­renz­fähige Smart­phones heraus­bringen. Mehr noch, das Ziel sei es, die anderen Hersteller zu über­treffen. Dabei spiele es keine Rolle, wer der Konkur­rent sei, man wolle auch an Huawei vorbei­ziehen.

Hat Huawei sich selbst einen großen Rivalen erschaffen?

Honor zeigt Kampfgeist Honor zeigt Kampfgeist
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Einst als erschwing­liche E-Commerce-Marke einge­führt, schaffte es Honor global für Aufmerk­sam­keit zu sorgen. Spätes­tens mit dem Honor 7 bewies die eins­tige Huawei-Abtei­lung, dass sie gut ausge­stat­tete Smart­phones zu einem fairen Preis liefern kann. Mit der Honor-V-Reihe, dessen jüngstes Mitglied das V40 5G ist, wurde eine weitere popu­läre Serie einge­führt. Honor begann schon vor einigen Jahren, aus dem Schatten seiner Mutter­firma heraus­zutreten und profi­tiert als eigen­stän­diger Hersteller jetzt vom Wert des Waren­zei­chens. Der guten Akzep­tanz ist sich CEO George Zhao Ming bewusst.

Gegen­über der South China Morning Post gibt er sich kamp­fes­lustig. „Unsere Kern­mis­sion dieses Jahr ist es, Flagg­schiff-Smart­phones zu machen, die in China mit Apple und Huawei konkur­rieren können“ In seinen 20 Jahren bei Huawei habe er von Ren Zhengfei, dem Gründer und Chef des chine­sischen Herstel­lers, viel in puncto Geschäfts­politik und Stra­tegie gelernt. Außerdem bekam das Honor-Team viele Glück­wün­sche und Unter­stüt­zung von Huawei, als dieses den Konzern verließ. Somit gebe es wenig Zweifel an der eigenen Entwick­lung und den Möglich­keiten: „Egal wer die Wett­bewerber sind, unser Ziel ist es, sie zu über­treffen, inklu­sive Huawei“

Huawei wünscht sich Konkur­renz­kampf mit Honor

Der ehema­lige Eigen­tümer spornte auf der Abschieds­party seiner Marke den jetzt riva­lisie­renden Hersteller an, Schritt zu halten. Ren Zhengfei hoffe, dass Honor global der stärkste Konkur­rent von Huawei wird. Auch das Vorbei­ziehen am ehema­ligen Mutter­kon­zern und sogar das Besiegen von eben jenem soll als Moti­vation dienen. Die Zeichen für einen erfolg­rei­chen Start von Honor stehen gut. Alte Part­ner­schaften wurden reak­tiviert und even­tuell gibt es bald wieder Google-Apps.

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