Huawei Ascend P2 im Handy-Test: Das mit dem schnellen LTE
Mit dem Huawei Ascend P2 hat das chinesische Unternehmen den Nachfolger seines im vergangenem Jahr auf den Markt gekommenen Ascend P1 auf den Markt gebracht. Auf dem Mobile World Congress (MWC) in Barcelona hatten wir bereits die Gelegenheit, einen ersten Blick auf das neue Oberklasse-Gerät von Huawei zu werfen, das der Hersteller als das "schnellste Handy der Welt" anpreist und das derzeit zum Preis von 399 Euro angeboten wird. Huawei bezieht sich bei seinem Werbeslogan nicht auf die Arbeitsgeschwindigkeit des Quadcore-Prozessors, sondern vielmehr auf das eingebaute LTE-Modul, das theoretisch einen Downstream von bis zu 150 MBit/s ermöglichen soll. In einem Test haben wir das Ascend P2 nun genauer unter die Lupe genommen. Welchen Eindruck das Gerät dabei bei uns hinterlassen hat, erfahren Sie im Test.
Ascend P2: Von Familienähnlichkeit und Neuerungen
Huawei Ascend P2 im Test
Bild: teltarif.de / Marleen Frontzeck
Bereits auf den ersten Blick wird deutlich, dass das Ascend P2 ein Nachfolger des Ascend P1 ist: Die kompakte Form aus gummierten Kunststoff, die leicht
abgerundeten Kanten an der Ober- und Unterseite sowie die abgedeckten Schnittstellen verleihen dem Handy
den typischen Look der Ascend-P-Reihe. Im Gegensatz zum Vorgänger ist die Rückseite des Ascend P2
allerdings plan. Weder an der Kamera noch an der Unterseite finden sich die beim P1 typischen Ausbuchtungen.
Wirft man einen Blick auf die von Huawei angegebenen Maße des Handys, könnte der Eindruck entstehen, dass das Ascend P2 mit seinen 8,4 Millimeter deutlich dicker ist als sein Vorgänger mit 7,69 Millimeter. Ein direkter Vergleich zeigt jedoch, dass beide Modelle auf dem Tisch liegend etwa die gleiche Höhe haben, was aus der hervorstehenden Kamera und der leichten Ausbuchtung am unteren Gehäuserand des Ascend P1 resultiert.
Die Rückseite des P2 ist eben und kommt ohne Ausbuchtungen
Bild: teltarif.de / Marleen Frontzeck
Deutlich nach oben geschraubt hat Huawei allerdings die Gesamtgröße seines neuen Smartphones: 4,7 Zoll misst
das Display aus Corning Gorilla Glass nun und weist somit die typische
Durchschnittsgröße aktueller High-End-Geräte auf. Weniger erfreulich ist allerdings die Auflösung des Handys.
Statt eines FullHD-Displays löst der Touchscreen des Ascend P2 lediglich 1 280 mal 720 Pixel
auf. Das reicht zwar für eine knackige Darstellung, bei der sowohl die Leuchtkraft der Farben als auch die
Schärfe der Schrift überzeugt. Mit den FullHD-Oberklasse-Geräten anderer
Hersteller kann das Huawei Ascend P2 aber nicht mithalten.
Ebenfalls gespart hat Huawei an den Schnittstellen. Brachte das erste Gerät der Ascend-P-Reihe noch einen microSD-Kartenslot zur Erweiterung des internen Speichers mit, findet sich ein solcher nun nicht mehr. Dafür haben die Chinesen allerdings die Speicher-Kapazität auf 16 GB erhöht. Der microSIM-Kartenslot ist weiterhin abgedeckt, was zum gradlinigen und gut verarbeiteten Gesamtbild des Gerätes beiträgt und den Slot zudem vor Schmutz schützt.
Power unter der Haube: Vier Kerne für das Ascend P2
Abgedeckter microSIM-Schacht
schützt vor Schmutz
Bild: teltarif.de / Marleen Frontzeck
Für ein Vorzeige-Smartphone mit Android nahezu unverzichtbar ist ein Quadcore-Prozessor. Einen
solchen bringt auch das Huawei Ascend P2 mit, wobei die Kerne jeweils mit 1,5 GHz getaktet sind. Die
Größe des Arbeitsspeichers liegt bei 1 GB - vollkommen ausreichend für viele Aufgaben, jedoch im Vergleich
zur Oberklasse-Konkurrenz fast schon etwas wenig. Die Kombination aus CPU und Arbeitsspeicher sorgt für eine flotte
Geschwindigkeit beim Arbeiten. Multitasking und auch das Abspielen von hochauflösenden Videos sind für das
Ascend P2 kein Problem. Ins Stocken kam das Handy in unserem Test nicht - hierfür gibt es daher Daumen hoch.
Auf der zweiten Seite werfen wir einen Blick auf die multimediale Anschlussmöglichkeit des Ascend P2 durch MHL und OTG. Außerdem zeigen wir die Huawei-eigene Oberfläche Emotion UI und klären, ob der LTE-Werbeslogan zur Schnelligkeit des Handys stimmt.