Undercover

o2 hat Hamburgs Untergrund erweitert

Einen seltenen Einblick in die Netzversorgung im Hamburger Untergrund gewährte Telefónica-o2 einer Handvoll Journalisten. teltarif.de war dabei.
Aus dem Hamburger Untergrund berichtet

Der Trick mit dem Licht

Um die Funksignale in die langen Tunnels zu den Handys der Kunden zu bekommen, greift man zu einer kurios klingende Methode: Man stellt die Sendeanlagen in einen Raum und schließt am Ausgang der Sender eine künstliche Antenne an, wo man etwas Restleistung auskoppelt und nach Umwandlung in Lichtsignale über kilometerlange Glasfaserkabel einem optischen Repeater vor Ort zuführt. Dieser optische Repeater wird über ein kompliziertes, genau austariertes Kombinationsnetzwerk mit den fertigen Sendesignalen von Telekom, Vodafone und o2 gefüttert. Als Sendeantenne kann dann eine Art umgekehrter "Joghurtbecher" an der Decke, aber auch ein sogenanntes "Schlitzkabel" verbaut werden.

Lastwiderstand, hier wird ein schwaches Signal abgekoppelt und zum optischen Repeater weitergeleitet.
vorheriges nächstes 7/11 – Foto: Henning Gajek / teltarif.de
  • Blick in die Stromversorgung: Unten (blau) vier Bleigel-Akkus zum Puffern
  • Auch im geheimen Untergrund gibt es Fluchtwege.
  • Lastwiderstand, hier wird ein schwaches Signal abgekoppelt und zum optischen Repeater weitergeleitet.
  • Unter Tage wird das dickste Antennenkabel Typ 1 5/8 Zoll (Nr. 5438 auf dem Bild) verwendet. Die Kaffeetasse zum Größenvergleich.
  • Linienplan der Hamburger Hochbahn. Die Linie 4 (unten) wurde zur HafenCity / Landungsbrücken erweitert.
Bild: Lastwiderstand, hier wird ein schwaches Signal abgekoppelt und zum optischen Repeater weitergeleitet.

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