o2 hat Hamburgs Untergrund erweitert
Nur einfache Antennen
Aus Platzgründen sind unter Tage auch keine MIMO-Antennen (Multi-Input-Multi-Output) möglich, weswegen auf "einfache" SISO-Antennen (Single-Input-Single-Output) zurückgegriffen wird. Bei einer LTE-Kanalbandbreite von 20 MHz lassen sich damit rechnerisch etwa 60-70 MBit/s erzielen, die in der Praxis auch bei allen Anbietern erreicht werden.
GSM ist nach wie vor beliebt
Netzbeobachtungen ergaben, das noch viele o2-Mobilfunkkunden mit einem GSM-Telefon unterwegs sind. Insgesamt verteilen sich die Sprachverbindungen im Moment noch in etwa gleichmäßig auf 2G (GSM) und 3G (UMTS), denn m-VoLTE-fähige Geräte (wo Sprache über LTE möglich ist) sind noch nicht so weit verbreitet. Pro Tag wird im Untergrund insgesamt 1300 Stunden gesprochen oder statistisch gerechnet: Zu jeder Tageszeit wären 54 Leute gleichzeitig am Reden, in der Realität verteilen sich diese Verbindungen natürlich auf die Rushhour (morgens und abends oder in der Mittagszeit).
Das o2 Netz bietet überall GSM-EDGE aber prinzipbedingt, sind hier keine hohen Datengeschwindigkeiten möglich. Folglich liegt die Hauptlast bei 3G (UMTS) und immer mehr auf LTE. Die Freischaltung erfolgt bei o2 (und seinen Marken) in allen Tarifen - im Gegensatz zu den Mitbewerbern in anderen Netzen, wo LTE teilweise gar nicht oder nur gegen Aufpreis nach Buchung einer Zusatzoption möglich ist.