Probleme

Gerücht: RIM stellt Tablet wegen neuem Handy zurück

Großes Playbook zunächst nicht mehr erste Wahl
Von Steffen Herget

Kein großer Bruder für das Blackberry Playbook? Kein großer Bruder für das Blackberry Playbook?
Bild: RIM
Es gibt neue Gerüchte zu den Plänen des kanadischen Herstellers Research In Motion (RIM) in Bezug auf Tablets und Smartphones. Nach dem Start des kompakten Blackberry Playbook war in der Vergangenhiet immer wieder spekuliert worden, RIM würde noch ein weiteres, größeres Tablet auf den Markt bringen. Wie der gewöhnliche gut informierte Boy Genius Report nun aber unter Berufung auf das US-Portal n4bb berichtet, scheint RIM das zweite Tablet zunächst zurückzustellen, um statt dessen ein neues Smartphone auf den Markt zu bringen.

RIM BB Playbook(16GB)

Kein großer Bruder für das Blackberry Playbook? Kein großer Bruder für das Blackberry Playbook?
Bild: RIM
Auch erste technische Details zu dem vermuteten neuen Handy sind bereits Teil der Gerüchte. So soll das neue Smartphone von einem Single-Core-Prozessor mit einer Taktfrequenz von 1,2 GHz angetrieben werden. Mit Dual-Core-Prozessoren hat RIM angeblich noch immer Probleme in Sachen Akku-Laufzeit. Der neue Blackberry soll mit einem Touchscreen daher kommen, der eine Diagonale von 4,3 Zoll und eine qHD-Auflösung hat. Als Betriebssystem soll die von QNX für das Playbook entwickelte Software zum Einsatz kommen, es wäre das erste Handy von RIM mit diesem System.

Rückschläge beim Blackberry Playbook der Grund?

Es stellt sich die Frage, warum Research In Motion diesen Schritt geht - immer vorausgesetzt, die Gerüchte stimmen. Es könnte sich um eine Konsequenz aus dem wohl nicht wie erwartet gelaufenen Start des Blackberry Playbook handeln. Das Tablet mit dem sieben Zoll großen Display fiel bei den Testern aufgrund der unfertigen Software nicht immer positiv auf. Das Betriebssystem ist in seinem derzeitigen Zustand ohne den Betrieb zusammen mit einem Blackberry-Smartphone nur die Hälfte wert. Es könnte sein, dass RIM zunächst umfangreiche Arbeiten am QNX-Betriebssystem erledigen möchte, bevor das größere Tablet angeboten werden soll. Dass der Business-Hersteller kurzfristig auf ein anderes Betriebssystem wie etwa Android 3.0 Honeycomb setzen könnte, ist mehr als unwahrscheinlich. Einen schnellen Wieder-Ausstieg aus dem Tablet-Markt wird sich RIM wohl nicht leisten können. Letzten Endes bleibt wohl nur, auf offizielle Neuigkeiten zu den hartnäckigen Gerüchten zu warten.

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