Wiko: Ultradünnes Smartphone-Fliegengewicht & Dual-SIM-Handy mit LTE

Beinahe zerbrechlich wirkt das Wiko Highway Pure. Es ist gerade einmal 5,1 Millimeter dick und mit 98 Gramm ein Leichtgewicht unter den Smartphones. Durch den Metallrahmen besitzt das Smartphone zwar die notwendige Stabilität, dennoch gingen wir beim Hands-On nahezu unbewusst sehr viel behutsamer mit dem Highway Pure um als wir es bei anderen Modellen tun.

Wiko Highway Pure

Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein Die dünne Bauform ist bemerkenswert, vor allem, da es Wiko gerade so gelungen ist, den Klinkenstecker für den Kopfhöreranschluss unterzubringen. Im Handling fanden wir das Smartphone aber zu dünn. Anders als beim Star ist die Rückseite des Pure aus Glas gefertigt.

Mit 4,8 Zoll ist das Display des Highway Pure etwas kleiner als das Highway Star, bietet mit 1 280 mal 720 Pixel aber die gleiche Auflösung. Zudem kommt auch beim Pure die AMOLED-Technologie zum Einsatz, sodass sich die Bildschirme der beiden Neulinge aus Frankreich in der Darstellung kaum unterscheiden. Gorilla Glass 3 soll auch bei diesem Gerät für den notwendigen Schutz vor Kratzern auf dem Display sorgen.

Nur ein SIM-Slot vorhanden

5,1-Millimeter-Rahmen fasst gerade so den microUSB-Slot und die Klinkenbuchse
Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein Das Highway Pure ist im Gegensatz zum Star nicht Dual-SIM-fähig. Es unterstützt aber LTE für bis zu 150 MBit/s schnelle Downloads und WLAN b/g/n. Die Betriebssystemversion ist mit Android 4.4.4 Kitkat die gleiche wie beim Star. Auch in der Nutzeroberfläche gibt es keine Unterschiede.

Beim Prozessor setzt Wiko jedoch auf einen anderen Lieferanten. Im Highway Pure werkelt ein Snapdragon 410 von Qualcomm, dessen vier Kerne eine Taktrate von 1,2 GHz haben, zusammen mit 2 GB Arbeitsspeicher. Der 16 GB große interne Speicher ist nicht erweiterbar - ein Manko, das dem dünnen Gehäuse geschuldet ist. Die Kapazität des Akkus fällt mit 2 000 mAh etwas geringer aus als beim Highway Star. Wechselbar ist die Batterie auch hier nicht. Eine 8-Megapixel-Kamera und ein Pendant mit 5 Megapixel auf der Vorderseite machen die Ausstattung des Highway Pure komplett.

Fazit: Dünne Form erfordert Abstriche

Im Vergleich (von oben nach unten): Wiko Highway Pure, Star und das bereits vor der Messe vorgestellte Ridge
Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein Klar, die dünne Form des Highway Pure kann auf den ersten Blick begeistern. Selten - wenn nicht gar zum ersten Mal - hatten wir ein derart dünnes Smartphone in der Hand. Nur ist es fast schon so schlank, dass man sich kaum traut, das Gerät in die Hand zu nehmen, geschweige denn mal etwas grober anzupacken. Das Design sowie die Farbgebung des Aluminiumrahmens gefallen. Letzterer wird in verschiedenen Farbgebungen angeboten: Weiß, Silber-Schwarz, Champagner-Schwarz und Türkis.

Die Bauform erfordert allerdings auch Kompromisse. So gibt es keine Möglichkeit, den Speicher zu erweitern und der Slot für die Nano-SIM sowie die Kopfhörerbuchse scheinen gerade so am Gerät untergekommen zu sein.

Technisch ist das Wiko Highway Pure solide ausgestattet. Auch das etwas kompaktere Displayformat kommt an. Im Test muss sich zeigen, ob die Kombi aus dünnem Design und bodenständigem Snapdragon überzeugen kann. Sowohl das Highway Star als auch das Pure sollen laut Hersteller etwa Ende April in Deutschland erhältlich sein. Der Preis des Highway Star liegt den Angaben zufolge bei etwa 300 Euro, das Pure soll etwas günstiger sein.