Upcycling: Smartphones mit Alternativ-Android erneuern
Die Hardware ist noch gut in Schuss, doch der Hersteller hat den Support für die Smartphone-Software eingestellt: In einer solchen Situation können Verbraucher zur Selbsthilfe greifen und alternative Android-Versionen installieren, rät die Free Software Foundation Europe (FSFE).
Als Beispiele nennt der Verein zwei alternative Android-Versionen (Custom-ROM) mit erweitertem Datenschutz: CalyxOS mit einem Schwerpunkt auf Sicherheit sowie LineageOS mit der Ausrichtung, auf so vielen Geräten wie möglich lauffähig zu sein.
Infos auf "UpcyclingAndroid.org"
Initiative "Upcycling Android" von der Free Software Foundation Europe (FSFE)
Bild: https://fsfe.org/, Screenshot: teltarif.de
Informationen und Anleitungen zum Thema hat die FSFE im Rahmen seiner
neuen, vom Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt unterstützten
Initiative Upcycling Android zusammengestellt.
Auch für den Bezug von Apps gibt es Alternativen, zum Beispiel den
F-Droid-Store, in dem sich nur freie Software findet.
Der Verein hebt hervor, dass ein Smartphone mit Lineage & Co sowie freier Software sogar besser funktionieren kann als vorher. Das kann so sein, weil es von Anfang an keine unerwünschten oder nicht deinstallierbaren Apps auf dem Gerät gibt. Außerdem werden bei freier Software keine Akkureserven oder Rechenleistung für Werbung oder Tracker verwendet.
Google-Play-Dienste ersetzen
Wer es bis hierhin geschafft und sein Smartphone mit einem alternativen Betriebssystem erneuert hat, kann auch noch einen Schritt weiter gehen und die Google-Play-Dienste ersetzen, und zwar durch MicroG.
Das ermöglicht anderen Freie-Software-Anwendungen, sich nahtlos in das Android-System zu integrieren, ohne dafür Google-Software verwenden zu müssen. Damit reduzieren sich die an Google gesendeten Daten oder lassen sich besser überwachen.
In einer weiteren Meldung geht es um eine Studie zum Thema Internetnutzung: Über 20 Stunden pro Woche per Handy.