Apps per Mausklick

Android Market im Web: Erster Test des Web-App-Store

App-Installation per Mausklick und auf unterschiedlichen Geräten möglich
Von Thorsten Neuhetzki /

Android Market im Web: Installation von Android Apps per Browser Android Market im Web: Installation von Android Apps per Browser
Screenshot: teltarif.de
Neben Android 3.0 mit dem Codenamen Honeycomb hat Google gestern auch eine Erweiterung seines Android Market vorgestellt. Konnten Android-Nutzer bislang die Apps nur über einen Menüpunkt auf dem Handy nutzen und relativ umständlich suchen, so gibt es nun eine Webseite, die genau dieses deutlich vereinfacht. Wir haben den neuen Android Market im Web bereits einem ersten Test unterzogen.

Android Market im Web: Installation von Android Apps per Browser Android Market im Web: Installation von Android Apps per Browser
Screenshot: teltarif.de
Während der Präsentation des Android Market im Web hieß es: Der Webstore unter market.android.com sei online und funktioniere. Viele Nutzer konnten zwar die Webseite aufrufen, sich aber dann nicht einloggen. Erst in den späten Abendstunden deutscher Zeit hatte Google diese Probleme beseitigt, die Seite blieb jedoch noch langsam und teils fehlerhaft. Heute Morgen jedoch scheint entweder die Last auf der Seite nachgelassen zu haben oder Google hat die Serverlast besser in den Griff bekommen. Die Seitenaufrufe funktionieren jedoch einwandfrei und auch das Einloggen mit dem eigenen Google-Account funktioniert.

Android-Market kennt Geräte des Nutzer

Surfen im Market ist ohne Anmeldung möglich. Sobald jedoch eine App heruntergeladen werden soll, muss sich der Nutzer mit seinem Google-Konto, das er auch auf dem Android-Smartphone nutzt, anmelden. Der Market "weiß", welche Geräte aktuell vom Nutzer verwendet werden. Handys, die seit mehreren Monaten nicht zum Einsatz kamen, werden nicht mehr gelistet, wie sich im Test von teltarif gezeigt hat. Unter "My Market Account" und Settings werden die verwendeten Endgeräte aufgelistet. Dabei kommen andere Bezeichnungen zum Einsatz als die von den Handy-Herstellern üblicherweise vermarkteten Namen. So wird das Motorola Milestone 2 beispielsweise als "Motorola MotoA953" bezeichnet, das HTC Desire Z heißt bei Google "HTC Vision", während das Sony Ericsson Xperia X10 mini pro überhaupt nicht erkannt wird und einfach als "Phone" aufgelistet ist. Beim Download kann ausgewählt werden, welche App auf welches Gerät installiert werden soll. Beim Download kann ausgewählt werden, welche App auf welches Gerät installiert werden soll.
Screenshot: teltarif.de

Ein Löschen von angezeigten Geräten ist nicht möglich, allerdings können sie versteckt werden. Außerdem kann der Nutzer seinen Handys auch eigene Namen geben. Zudem wird angezeigt, in welchem Netz das Handy eingesetzt wird und wann es zuletzt verwendet wurde. Das virtuelle vistream-Netz wird als E-Plus erkannt. Zum Tragen kommen die selbst festgelegten Geräte-Bezeichnungen beim Installieren neuer Anwendungen. Hier kann der Nutzer auswählen, auf welches seiner Android-Smartphones die App installiert werden soll. Nicht möglich ist ein gleichzeitiges Verteilen der App an alle registrierten Geräte. Schon wenige Sekunden, nachdem per Browser die Installations-Anfrage abgesendet wurde, beginnt der Download auf dem Android-Handy. Ist das Telefon zum Zeitpunkt der Installation nicht mit dem Internet verbunden, so wird die App aufgespielt, sobald das Handy wieder über einen Online-Zugang verfügt. Wie lange diese Installation im Netz zwischengespeichert wird, konnten wir noch nicht ermitteln. Eine Deinstallation der App über den Web-Market ist nicht möglich.

Auch Apps für andere Länder werden angezeigt

Gesucht werden können Apps entweder über die einzelnen Rubriken und die Unterteilungen zwischen kostenlosen und kostenpflichtigen Anwendungen, wie vom Market auf dem Smartphone gewohnt. Auch eine textbasierte Suche ist möglich. In den Details bekommt der Nutzer dann alle Infos zu der App, Screenshots, Bewertungen anderer User und Systemanforderungen.

Der Android Market im Web zeigt alle Applikationen an, die im Android Market verfügbar sind. Das betrifft auch jene Apps, die direkt per Android Market via Phone nicht angezeigt werden. Das ist beispielsweise bei Programmen der Fall, die nur für den amerikanischen Markt freigegeben sind. Herunterladen lassen sich die Apps auf diesem Weg allerdings trotzdem nicht. Nach einem Klick auf "Install" kann keines der hinterlegten Handys ausgewählt werden. Der Nutzer des Web-Markets bekommt somit auch Anwendungen angezeigt, die er mit der verwendeten SIM-Karte bzw. am aktuellen Aufenthaltsort nicht installieren kann.

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