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Editorial: Euro für Euro runter

DSL wird immer erschwinglicher
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Internet-Breitband-Zugänge werden auch für Privatanwender immer wichtiger. So werden beispielsweise die Homepages von Nachrichtensites immer länger, entsprechend werden die Ladezeiten derselben per Modem immer unerträglicher. Die immer beliebter werdenden Videoportale verlangen erst recht nach einer Breitbandanbindung.

Auch wenn Kabel-Internet dank hoher Investitionen in den flächendeckenden Ausbau zunehmend Kunden findet, ist DSL weiterhin die Breitband-Technologie der Wahl in Deutschland. Auch Mobilfunk-Breitband spielt trotz sinkender Preise dank fehlender Kostenkontrolle für den Massenmarkt nur eine eingeschränkte Rolle.

Die gute Nachrichte für die Kunden: Trotz "DSL-Monopol" sinken die Preise beständig. Jüngst hat Congstar eine neue preisliche Messlatte der Telekom selbst vorgelegt. Noch viel günstiger wird DSL, wenn man auf einen reinen DSL-Anschluss ohne herkömmlichen Telefonanschluss umstellt. Festnetz-ähnliche Telefonie kann man gegebenenfalls per Voice over IP nachrüsten.

Wer weiterhin einen gewohnten Telefonanschluss möchte, bekommt diesen samt DSL bei den Vollanschluss-Anbietern zum immer kleineren Preis. Für einen Telefonanschluss inklusive DSL und Internet-Flatrate liegt die Messlatte inzwischen unter 30 Euro monatlich.

Die schlechte Nachricht: Der Markt wird durch die neuen Angebote und Varianten immer unübersichtlicher. Schon so mancher Kunde dürfte sich geärgert haben, dass nach der Umstellung auf einen alternativen Anbieter das Telefon nicht oder nicht mehr wie gewohnt funktioniert. Dass der weitere Ausbau von DSL derzeit in Deutschland etwas schleppend verläuft, wird auch damit zu tun haben. Die Anbieter wären gut beraten, die Kundenkommunikation über die technischen Details ihrer Produkte noch wichtiger zu nehmen als bisher. Insbesondere die Werbung sollte nicht nur auf große Preisziffern erstrecken.

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