Blackberry will von Facebook gekauft werden
Blackberry lotete Kaufinteresse von Facebook aus
Bild: dpa / teltarif.de
Der notleidende Smartphone-Spezialist Blackberry
hat laut einem Zeitungsbericht ausgelotet, ob das Online-Netzwerk
Facebook Interesse an einem Kauf des Unternehmen hätte.
Blackberry-Vertreter seien für die Gespräche vergangene Woche nach
Kalifornien gereist, berichtete das "Wall Street Journal
[Link entfernt]
"
unter Berufung auf informierte Personen. Es sei derzeit noch unbekannt, ob
Facebook ein Angebot vorlegen wird.
Blackberry lotete Kaufinteresse von Facebook aus
Bild: dpa / teltarif.de
Blackberry hatte sich nach massiven Verlusten von Marktanteilen im
August zum Verkauf gestellt. Mit der kanadischen Finanzholding
Fairfax gibt es bereits einen vorläufigen Deal für 4,7 Milliarden
Dollar, zuletzt nahmen aber Zweifel an der Finanzierung des Deals zu.
Außerdem will der Mitgründer und frühere Co-Chef Michael Lazaridis
ein Übernahmeangebot auf die Beine stellen und angeblich soll auch
der Finanzinvestor Cerberus interessiert sein. Mittlerweile hält Lazaridis
einen Anteil von acht Prozent an dem Unternehmen. Rivalen aus der
Technologie-Branche hatten nach Medienberichten bisher nur Interesse
an Teilen von Blackberry. Der angeschlagene Smartphone-Hersteller strebte laut
Branchenkreisen ebenfalls Verkaufsverhandlungen mit Cisco, Google und SAP an. Besonders die Patente und technische Infrastruktur von Blackberry sollen attraktiv sein.
Lazaridis und Fregin gründeten RIM im Jahr 1984
Im Jahr 1984 haben die beiden Kindheits-Freunde Lazaridis und Fregin RIM (Research In Motion), den Vorläufer von Blackberry gegründet. Im vergangenen Frühjahr ist Lazaridis im Streit mit dem derzeitigen Chef Thorsten Heins aus dem Unternehmen ausgeschieden. Unter anderem hat Blackberry den Trend zu Touchscreen-Smartphones zu spät aufgegriffen. Lazaridis wird für die aktuellen Probleme von Blackberry mit verantwortlich gemacht.