Ausprobiert

Das Motorola Power Pack Micro im Test

Mit steigendem Energiebedarf wächst die Kapazität der Akkus. Motorola macht diesen Trend mit dem neuen Power Pack Micro zwar nicht mit, baut dem 1500-mAh-Akku aber die Unterstützung für Motorola Connect ein. Was der Energiespeicher nach der Kopplung mit dem Smartphone kann, haben wir uns genauer angesehen.
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Für die Nutzung der Zusatzfunktionen des Power Packs am Smartphone ist Android 4.3 oder höher Voraussetzung. Die Kopplung kann nur mit einem Androiden gleichzeitig erfolgen und es muss die App Motorola Connect [Link entfernt] installiert sein. Die Verbindung wird über Bluetooth hergestellt - ein Umstand, der den Sinn des Akkus in Frage stellen kann, sofern die Bluetooth-Schnittstelle nicht ohnehin wegen einer Smartwatch oder anderen Geräten dauerhaft aktiviert ist: Einerseits soll der Akku für einen größeren Energievorrat sorgen. Andererseits steigt der Stromverbrauch durch die ständig aktivierte Bluetooth-Schnittstelle deutlich an. Die Abwägung, ob es sich lohnt, Bluetooth ständig aktiviert zu halten, bleibt dem Nutzer überlassen. Die Kopplungsbereitschaft des Power Packs wird über den Druckknopf am Akku ausgelöst. Er muss ca. zweieinhalb Sekunden gedrückt werden, bis die Status-LED blau blinkt. Nach erfolgreicher Kopplung erscheint schließlich die Anfrage in der Statuszeile, ob der Akku auf die Liste der vertrauenswürdigen Geräte aufgenommen werden soll.

Wer suchet, der pinget

Keylink und Power Pack Micro in der Geräteliste von Motorola Connect Keylink und Power Pack Micro in der Liste der "Motorola Connect"-App
Screenshot: teltarif.de
Nach Abschluss der Einrichtung können sich mit Hilfe der "Keylink-Funktion" sowohl Smartphone als auch Akku über die Motorola-Connect-Steuerung bzw. per Knopfdruck gegenseitig orten. In unserem Test hat dies gut geklappt. Beide Geräte gaben einen Warnton von sich, wenn dieser auf dem jeweils anderen Gerät ausgelöst wurde: Die Lokalisierung des Akkus erfolgt über den Befehl "Anpingen" in der Motorola-Connect-App. Umgekehrt wird das Smartphone zur Abgabe eines lauten Warntones gebracht, indem der Knopf am Akku länger gedrückt wird. Laut Herstellerangabe ist die Lokalisierung des Power Packs noch einen Monat lang nutzbar, auch wenn der Akku keine Ladekapazität mehr hat - offenbar existieren für die Keylink-Funktion Reserven.

Ladestandsanzeige

Eine echte Ladestandsanzeige gibt es am Power Pack nicht. Nach einmaligem Druck auf den Knopf am Akku leuchtet die LED bei verbleibender Kapazität ca. vier Sekunden auf. Ist der Akku leer, leuchtet sie nicht. Angaben zum verbleibenden Ladestand bietet jedoch Motorola Connect in den Schritten 25, 50, 75 und 90 Prozent. Während der Akku geladen wird, blinkt die LED. Durchgehendes Leuchten zeigt das Ende des Ladevorgangs an.

Mit den Schlüsseln im Bunde

Spezifikation Wert
Preis Preisvergleich: ca. 30,00

UVP: 49,99
Kapazität 1 530 mAh
Ladestrom Aus/Ein 1 A / 1 A 1)
Spannung Aus/Ein 5 V / 4,75 - 5,25 V
Anschlüsse (Ein/Aus) 2x Micro-USB
Akku-Technologie Lithium-Ionen
Batterie-Management-
System
Überladungsschutz,
gleichzeitiges Laden
und Entladen
Gewicht 48 g
Abmessungen (mm) 41 x 17 x 60
Aufladedauer 1,5 - 2 h
sonstige Features Statusanzeige,
Ein-/Ausschalter,
Lautsprecher,
Motorola Connect
Zubehör Deckel mit Schlüsselring
Stand: 9. März 2015. Preise in Euro.
1) Druckfehler auf Geräteunterseite: "0,1 A".
Der Schlüsselring des Akkus befindet sich nicht am Gehäuse, sondern am Deckel, der auf beide Seiten des Akkus gesetzt werden kann. Der Deckel sitzt zwar fest, was ein versehentliches Ablösen schwierig macht. Allerdings ist der Deckel etwas schwer zu entfernen. Sollte sich der Akku dennoch aus dem Staub machen, kann die Keylink-Funktion zum Einsatz kommen - sofern der Akku noch in der Nähe ist. Der empfohlene Preis [Link entfernt] für das Motorola Power Pack Micro beträgt stattliche 49,99 Euro. Seit einigen Wochen gibt es das Motorola Power Pack Micro Dark canvas jedoch bereits zu Preisen ab 30 Euro zzgl. Versandkosten zu kaufen.

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