Blackberry hofft nach roten Zahlen auf Erfolg des Passport-Smartphones
Das neue Blackberry-Smartphone soll den Konzern retten
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Der mit Absatzproblemen kämpfende Smartphone-Pionier
Blackberry ist wegen einer Abschreibung tief in die roten Zahlen
gerutscht. In den Ende August abgeschlossenen zweiten
Geschäftsquartal gab es einen Verlust von 207 Millionen US-Dollar, wie
das kanadische Unternehmen heute mitteilte
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In den drei Monaten davor hatte Blackberry überraschend noch einen kleinen Gewinn von 23 Millionen Dollar verbucht. Im Vorjahresquartal hatte der damals noch deutlich größere Blackberry-Konzern 965 Millionen Dollar verloren. Seitdem wurden unter anderem die Ausgaben für Marketing drastisch gesenkt. Den Ausschlag für den aktuellen Verlust gaben eine Abschreibung in Höhe von 167 Millionen Dollar auf den Wert von Schuldverschreibungen sowie Sanierungskosten von 33 Millionen Dollar.
Der Quartalsumsatz fiel im Jahresvergleich um rund 42 Prozent auf 916 Millionen Dollar. Im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres bedeutete das einen Rückgang von gut fünf Prozent. Chen erklärte, er sehe sich im Plan bei der Sanierung. Er will Blackberry im kommenden Geschäftsjahr zumindest operativ in die schwarzen Zahlen bringen.
Passport soll Aufschwung bringen
Das neue Blackberry-Smartphone soll den Konzern retten
Bild: dpa
Blackberry verbuchte im vergangenen Geschäftsquartal einen Absatz von
2,1 Millionen Smartphones. Der seit vergangenem Herbst amtierende
Konzernchef John Chen stellte diese Woche das neue Modell Passport
vor, das mit einem großen quadratischen Bildschirm und einer
Tastatur Kunden in Unternehmen zurückgewinnen soll.
In zwei Tagen
seien 200 000 Geräte verkauft worden, sagte Chen in einer
Telefonkonferenz.
Das
Hardware-Geschäft sorgt mit 46 Prozent immer noch für knapp die
Hälfte der Blackberry-Erlöse.
Alle Fakten zum Blackberry Passport haben wir in einer gesonderten Meldung für Sie zusammengefasst.