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Blackberry hofft nach roten Zahlen auf Erfolg des Passport-Smartphones

Der Hardware-Hersteller Blackberry stellt heute seine Quartalszahlen vor. Im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres bedeutete das einen Rückgang von gut fünf Prozent.
Von dpa / Jennifer Buchholz

Das neue Blackberry-Smartphone soll den Konzern retten Das neue Blackberry-Smartphone soll den Konzern retten
Bild: dpa
Der mit Absatz­problemen kämpfende Smart­phone-Pionier Blackberry ist wegen einer Ab­schreibung tief in die roten Zahlen gerutscht. In den Ende August abgeschlossenen zweiten Geschäfts­quartal gab es einen Verlust von 207 Millionen US-Dollar, wie das kanadische Unter­nehmen heute mitteilte [Link entfernt] .

In den drei Monaten davor hatte Black­berry über­raschend noch einen kleinen Gewinn von 23 Millionen Dollar verbucht. Im Vorjahres­quartal hatte der damals noch deutlich größere Blackberry-Konzern 965 Millionen Dollar verloren. Seitdem wurden unter anderem die Ausgaben für Marketing drastisch gesenkt. Den Ausschlag für den aktuellen Verlust gaben eine Abschreibung in Höhe von 167 Millionen Dollar auf den Wert von Schuld­ver­schreibungen sowie Sanierungskosten von 33 Millionen Dollar.

Der Quartalsumsatz fiel im Jahres­vergleich um rund 42 Prozent auf 916 Millionen Dollar. Im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Geschäfts­jahres bedeutete das einen Rückgang von gut fünf Prozent. Chen erklärte, er sehe sich im Plan bei der Sanierung. Er will Blackberry im kommenden Geschäftsjahr zumindest operativ in die schwarzen Zahlen bringen.

Passport soll Aufschwung bringen

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Blackberry verbuchte im vergangenen Geschäfts­quartal einen Absatz von 2,1 Millionen Smartphones. Der seit vergangenem Herbst amtierende Konzernchef John Chen stellte diese Woche das neue Modell Passport vor, das mit einem großen quadratischen Bildschirm und einer Tastatur Kunden in Unternehmen zurückgewinnen soll. In zwei Tagen seien 200 000 Geräte verkauft worden, sagte Chen in einer Telefonkonferenz. Das Hardware-Geschäft sorgt mit 46 Prozent immer noch für knapp die Hälfte der Blackberry-Erlöse.

Alle Fakten zum Black­berry Passport haben wir in einer gesonderten Meldung für Sie zusammengefasst.

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