Handytest

Samsung Galaxy S3 im Test: Smartphone setzt neue Maßstäbe

Quad-Core-Prozessor, potenter Akku und neue Funktionen überzeugen
Von Rita Deutschbein

Weniger ist mehr - dieses Motto lässt sich bei der technischen Ausstattung des Galaxy S3 nicht anwenden. Beim Prozessor hat Samsung auf seinen hauseigenen Exynos 4412 zurückgegriffen. Der 1,4-GHz-Quad-Core-Prozessor wird von 1 GB Arbeitsspeicher unterstützt und sorgt für einen flüssigen Arbeitsablauf ohne Aussetzer oder Ruckler. Vor allem bei grafisch anspruchsvollen Spielen, bei Videos und beim Multitasking zeigt der Prozessor seine ganze Leistung.

Samsung Galaxy S3

Der Zugang zum Internet ist via WLAN-n (2,4 und 5 GHz) oder mobil via HSPA+ mit Geschwindigkeiten Galaxy S3 im Test: Samsungs Smartphone setzt neue Maßstäbe Unter der Haube: Wechselbarer Akku und Zugänge für Micro-SIM und MicroSD-Karte
Bild: teltarif.de
von bis zu 21 MBit/s im Download und bis zu 5,7 MBit/s im Upload möglich, wobei das Galaxy S3 alle in Europa gebräuchlichen Frequenzbänder unterstützt - eine LTE-Version gibt es bislang nur für Amerika und Asien. Die hohe Downstream-Rate in Verbindung mit dem schnellen Quad-Core-Prozessor sorgt dafür, das Webseiten ausgesprochen schnell aufgebaut werden. Auch Multitasking-Funktionen schafft das Galaxy S3 ohne Verzögerungen.

Beim 4,8 Zoll großen HD-Display setzt Samsung auf die SuperAMOLED-Technologie, allerdings fehlt das Plus der Vorgängerversion. In der Praxis ist dies jedoch kaum ersichtlich: Dank der hohen Auflösung von 1 280 mal 720 Pixel werden Webseiten, Bilder und Videos brillant und scharf wiedergegeben. Galaxy S3 im Test: Samsungs Smartphone setzt neue Maßstäbe Internet-Browser und Browser-Task zum Durchscrollen der Webseiten
Screenshot: teltarif.de
Neu ist, dass neben der Helligkeit des Displays auch die Farbsättigung individuell einstellbar ist, wobei Samsung bereits diverse Voreinstellungen zur Auswahl anbietet. Durch das hohe Kontrastverhältnis und die vergleichsweise wenig reflektierende Oberfläche lässt sich das Display auch im hellen Sonnenlicht recht gut ablesen. Ebenso erfreulich fällt der hohe Blickwinkel und die natürliche Farbwiedergabe aus.

Samsung hat beim Galaxy S3 einen Näherungssensor verbaut, der reguliert, wann sich das Display abschaltet: Die Frontkamera registriert dabei, ob der Nutzer auf das Display schaut. Sind die Augen auf den Bildschirm gerichtet, bleibt es hell. Werden die Augen allerdings geschlossen, der Blick abgewandt oder das Handy zur Seite gelegt, schaltet sich das Display entsprechend der Einstellungen ab. Die Funktion namens Smart Stay ist vor allem bei längeren Texten angenehm, da sich das Display nun nicht mehr während des Lesens abschaltet.

Die Features von Android 4.0

Galaxy S3 im Test: Samsungs Smartphone setzt neue Maßstäbe Smartphone-Einrichtung durch diverse Apps und Widgets
Screenshot: teltarif.de
Beim Betriebssystem setzt Samsung auf Android 4.0.4 Ice Cream Sandwich, über das die hauseigene Touchwiz-Oberfläche gestülpt wurde. Dank Android 4.0 hat der Nutzer nun die Möglichkeit, das Display mithilfe der Gesichtserkennung zu entsperren. Diese funktioniert zuverlässig: Bei vier Personen erkannte das Galaxy S3 stets die rechtmäßige Person - auch beim Tragen einer Sonnenbrille. Schöner, wenn auch weniger sicher, ist allerdings die Entsperrung mit einem Fingerwisch. Hier kommt das Natur-Thema von Samsung wieder zum Tragen: Der Nutzer tippt quasi auf Wasser - inklusive entsprechender Animation und Sounduntermalung. Ebenfalls möglich ist ein Wischen über auf dem Lockscreen angezeigte Funktionen wie Telefon oder Kamera, was diese sofort öffnet, sowie die Entsperrung mittels eines vorab erstellten Musters oder Passwortes.

Der Homescreen besteht aus sieben Seiten, die wahlweise um Apps oder Widgets erweitert werden können - beide gelangen mit einem Wisch auf eine der Startseiten. Ebenfalls anpassbar ist der "Startsockel": Die ersten vier Plätze können mit Shortcuts zu viel genutzten Anwendungen wie Telefon, Browser, Chat-Nachrichten etc. besetzt werden. Lediglich die fünfte Position, die Menü-Übersicht, ist fest verankert und lässt sich nicht verändern.

In der Menü-Übersicht werden alle Apps und Widgets angezeigt. Anders als bei den Widgets, lässt sich die Anordnung der Apps anpassen - nach eigenen Kriterien, alphabetisch am Raster oder nach Liste. Mit einem längerem Druck auf den Home-Button öffnet sich der Taskmanager, der alle zuletzt genutzten Apps anzeigt. Mit einem Wischen können Anwendungen entfernt oder mit einem Druck geöffnet werden.

Lesen Sie auf der dritten Seite, wie sich das Samsung Galaxy S3 über Gesten und Stimmbefehle steuern lässt, welche Sonderfunktionen Samsung implementiert hat und wie unser Test-Fazit ausgefallen ist.

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