Multimedia

Vorgestellt: Die Internetradio-Trends auf der IFA 2012

Neue Geräte auf der Messe - vom Tischradio bis zur High-End-Anlage
Von

NetWorks+ Das Tivoli-Tischradio NetWorks+
Foto: Tivoli Audio
Am nächsten Freitag (31. August) eröffnet die IFA ihre Pforten in Berlin. Wie in jedem Jahr präsentieren die Hersteller wieder ihre neueste Gerätepalette. Auch im Sektor der WLAN-Internetradios gibt es in den Messehallen unterm Funkturm wieder viel neues zu entdecken.

Philips: Steuerung der HiFi-Anlage per App

Der niederländische Hersteller Philips etwa bietet eine Möglichkeit zur drahtlosen Steuerung seiner neuen HiFi-Anlagen: Mit dem System "Fidelio Wireless" lassen sich die die neuesten Geräte des Herstellers bequem über Apple und Android Smart Devices bedienen. Hier kann der Nutzer auf seine gespeicherten Musik-Bibliotheken, auf über 13 000 verfügbare Internet­radiosender sowie Musikdienste wie Napster zurückgreifen.

NetWorks+ Das Tivoli-Tischradio NetWorks+
Foto: Tivoli Audio
Die Installation und intuitive Bedienung funktioniert über eine Smartphone-App und ist etwa auf Mini-HiFi-Systemen von Philips nutzbar. Wem sein Smartphone ausreicht und sich nicht zusätzlich eine HiFi-Anlage kaufen möchte, kann sich das Philips Fidelio HiFi-Lautsprecher-Set für rund 250 Euro zulegen. Hierbei ist es möglich, Musik oder Internetradio vom Smartphone einfach direkt auf das Boxen-System zu streamen.

Neue Tischradios von Tivoli Audio und TechniSat

Wer dann doch lieber auf das klassische WLAN-Radio zurückgreifen möchte, für den präsentiert der Hersteller Tivioli Audio das Tischradio NetWorks+. Das Gerät bündelt alle Formen des Internetradio, Digitalradio via DAB/DAB+ sowie klassischen UKW-Empfang in einem Gehäuse. Laut Herstellerangaben ist das Gerät leicht zu bedienen: Die digitale Einheit suche automatisch nach Sendern. Via WLAN oder Ethernet-Kabel bietet das Radio Zugriff auf mehr als 13 000 Radiosender und Podcasts aus dem World Wide Web. Mit zwei unabhängigen Weckzeiten, Sleep-Timer und Schlummerfunktion ist NetWorks+ auch als Weckradio einsetzbar. Das Gerät ist mit rund 500 Euro jedoch nicht gerade preiswert.

Auch einer der Pioniere des WLAN-Internetradios kommt zur IFA mit einem neuen Modell auf den Markt: Das DigitRadio 500 von TechniSat ist wie DigitRadio 500 DigitRadio 500 von Technisat
Foto: Technisat
das NetWorks+ ein Kombi-Gerät zum Empfang von Internetradio, DAB/DAB+ und UKW. Über sein 3,5 Zoll-Farbdisplay mit Touchscreen-Funktionalität können die User neben Sendernamen und Zusatzinformationen auch die digitalen DAB+ Zusatzdienste nutzen - etwa Videoclips, Coverbilder, Nachrichtenticker oder Sport- und Wetterinformationen. Internetradio empfängt das DigitRadio 500 über seine integrierten LAN-Schnittstelle oder drahtlos über WLAN. Hinter einem ausfahrbaren Schiebemechanismus verbirgt sich zusätzlich ein iPod/iPhone-Dock.

Das Radio liefert 30 Watt Ausgangsleistung. Auch ein UPnP-Client für das Streaming von Musik-Dateien im Heimnetzwerk ist vorhanden, allerdings lassen sich nur Audio- und keine Videodateien streamen. Das Gerät bietet ferner Zugang zum individualisierten Musikportal Last.FM. Zusätzliche Endgeräte lassen sich per AUX anbinden. Das DigitRadio 500 ist ab sofort für rund 250 Euro in den Läden erhältlich.

Loewe mit Neuauflage seiner SoundVision

Der deutsche Hersteller Loewe hat seine HiFi-Anlage SoundVision, die schon in der aktuellen Ausführung das Streaming von Internetradio beherrscht, in hochglänzender weißer Lackierung und mit neuen Intarsien in Chrom neu aufgelegt. Die neue Software erlaubt nun auf dem Touchdisplay im Hauptmenü den direkten Zugang zum Musiksuchdienst "Music Detector", um noch schneller Informationen zur gerade gespielten Musik und das Albumcover des Titels zu erhalten.

Darüber hinaus wurde weiter an Optimierungen von Funktionen gearbeitet: So konnten laut Hersteller sowohl die Bedienerfreundlichkeit, der UKW-Radio-Betrieb, als auch die Individualisierung des Aupeo [Link entfernt] -Webradio-Services nochmals verbessert werden. Erstmals wird zur IFA auch eine Steuerung der SoundVision über die Anwendung "Loewe Assist Media App" vorgestellt, so dass auch eine Bedienung der HiFi-Anlage über ein Smartphone möglich sein wird.

Die Loewe SoundVision kann über LAN, WLAN oder Powerline mit dem Internet verknüpft werden. Durch den integrierten und redaktionell betreuten Musikservice Aupeo ist es möglich, sich individuelle Musikprogramme zusammenzustellen. Der High End-Luxus hat jedoch auch seinen Preis: Wie sein Vorgängermodell, so wird auch die neue SoundVision rund 1 500 Euro kosten.

Hama zeigt zwei neue Internet-Radios

Hama IR200 Das Hama IR200
Foto: Hama
Wer nicht so viel Geld ausgeben will, für den stellt das Unternehmen Hama zur IFA zwei kabellose Internet-Radios vor. Beide Modelle können über 10 000 Radiostationen und Podcasts empfangen. Die einzigen Unterschiede sind, dass das "IR200" bereits zwei Stereo-Lautsprecher mit jeweils 5 Watt integriert hat und somit einen Stand-Alone-Betrieb ermöglicht, während der "IR210" in Form eines Adapters an ein vorhandenes HiFi-System angeschlossen werden kann. Für die Aufnahme externer Speichermedien wie MP3-Player verfügen beide Tuner über einen USB-Port sowie eine 3,5-mm-AUX-In-Buchse.

Falls die Geräte eigene Musiksammlungen wiedergeben sollen, kann man diese einfach vom PC über das UPnP-Protokoll oder über DLNA-kompatible Geräte wie etwa Smartphone, Tablet oder PC übertragen. Am Computer erstellte Windows-Play-Lists behalten dabei ihre Reihenfolge und ermöglichen beispielsweise die korrekte Wiedergabe von Hörbüchern. Abgerundet werden die Features durch eine Weckfunktion, Snooze und Sleeptimer. Die Geräte sollen für rund 80 Euro (IR210) beziehungsweise 100 Euro (IR200) angeboten werden.

Weitere Artikel zu Internet-Radios

Weitere Meldungen zur IFA 2012