Telekom-Discounter congstar startet mit Glasfaser-Anschlüssen
congstar vermarktet ab August
Glasfaser-Anschluss-Pakete
Foto: congstar, dpa / Montage: teltarif.de
congstar, die Discount-Tochter der Deutschen
Telekom, wird in Kooperation mit dem Kölner Telekommunikationsanbieter
NetCologne Breitband-Anschlüsse auf
Glasfaserbasis mit
Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 100 MBit/s im Down- und
20 MBit/s im Upload anbieten. Das erfuhr teltarif.de exklusiv
vorab.
Nutzer sollen mindestens 80 MBit/s im Downstream erreichen können
congstar vermarktet ab August
Glasfaser-Anschluss-Pakete
Foto: congstar, dpa / Montage: teltarif.de
Die Glasfaser-Komplettpakete können ab 1. August bei congstar bestellt werden. Die maximal
mögliche Geschwindigkeit im Downstream wird dabei in einem Bandbreiten-Korridor
zwischen 80 MBit/s und 100 MBit/s liegen, im Upstream sind es 17 MBit/s bis
20 MBit/s.
Das Tarifmodell congstar komplett 2 Glasfaser beinhaltet einen Festnetz-Anschluss auf All-IP-Basis samt Sprach-Flatrate ins deutsche Festnetz. Der enthaltene Internet-Zugang kommt mit einer ungedrosselten Surf-Flatrate. Gespräche in deutsche Mobilfunk-Netze werden mit 22 Cent pro Minute berechnet, zu anderen congstar-Mobilfunk-Kunden sind es minütlich 9 Cent. Bei Schaltung des Anschlusses können sich Kunden bis zu vier Rufnummern aus dem jeweiligen Ortsnetz zuteilen lassen.
Das kostet der congstar-Glasfaser-Komplettanschluss
congstar komplett 2 Glasfaser kann mit 24-monatiger oder monatlicher Mindestvertragslaufzeit (congstar komplett 2 Glasfaser flex) abgeschlossen werden. Die monatliche Grundgebühr beträgt in beiden Fällen 39,99 Euro. Allerdings berechnet die Telekom-Tochter eine höhere Bereitstellungsgebühr (59,99 Euro vs. 39,99 Euro) bei Wahl der flexiblen Vertragsvariante.
Für die bei Bestellung obligatorisch enthaltene FRITZ!Box 7360 werden bei Zwei-Jahres-Laufzeit einmalig 19,99 Euro, bei der Variante mit kurzer Laufzeit einmalig 59,99 Euro fällig. Die Versandkosten liegen jeweils bei 9,99 Euro.
Angebot im Großraum Köln, Bonn und Aachen verfügbar
Realisiert wird das Angebot über die Glasfasernetze (FTTB und FTTC) von NetCologne. Es wird in Köln, Bonn, Aachen und Umgebung verfügbar sein. Im Gegenzug kann NetCologne ab 2014 das VDSL-Netz der Deutschen Telekom nutzen. NetCologne-Chef Hans Konle: "Durch Kooperationen wie diese können wir unsere Netze optimal auslasten und deren Wirtschaftschaftlichkeit weiter erhöhen. Andererseits hat die NetCologne die Möglichkeit, dort, wo die Telekom bereits Glasfaser ausgebaut hat, deren Netze zu nutzen."
Auch andere Anbieter nutzen VDSL-Kontingentmodell der Deutschen Telekom
Auch Vodafone, Telefónica Deutschland und 1&1 haben bereits VDSL-Nutzungsvereinbarungen mit der Deutschen Telekom geschlossen - auch hier im Rahmen des so genannten Kontingentmodells. Hierbei bucht das nachfragende Unternehmen ein bestimmtes Kontingent schaltbarer VDSL-IP-Bistream-Anschlüsse bei der Telekom, leistet eine Vorauszahlung und kann die Anschlüsse über die nächsten elf Jahre zu einem bestimmten monatlichen Entgelt anmieten.
Deutsche Telekom und NetCologne hatten bereits Anfang Januar 2012 eine entsprechende Kooperation geplant - diese war jedoch im April desselben Jahres gescheitert, nachdem die Bundesnetzagentur das VDSL-Kontingentmodell der Telekom zunächst untersagt hatte. Nach einer Überarbeitung genehmigte die Regulierungsbehörde das Modell dann doch noch.
Weitere Kooperationen auf Gegenseitigkeit geplant
Die Telekom hat unterdessen angekündigt, weitere Kooperationen nach dem Vorbild der neuen Zusammenarbeit mit NetCologne zu schließen. Solche Vereinbarungen würden bald folgen, heißt es. "Neben dem eigenen Ausbau setzt die Telekom auf Partnerschaften, um den Breitbandausbau in Deutschland voranzutreiben", sagte der für das Telekom-Wholesale-Geschäft verantwortliche Dido Blankenburg.