Vorgabe

EU-Vorstoß: Geräte haltbarer und besser reparierbar

Schon lange wird kriti­siert, dass Geräte wie Smart­phones viel zu schnell kaputt gehen und dann nur schlecht repa­rierbar sind. Die EU-Kommis­sion soll nun Mindest­stan­dards für Halt­bar­keit, Ener­gie­ver­brauch oder Repa­ratur­anfor­derungen fest­legen.
Von dpa /

Handys sollen besser reparierbar werden Handys sollen besser reparierbar werden
picture-alliance/ dpa
Klei­dung, Handys, Ruck­säcke, Möbel: Produkte in der EU sollen dem Willen der Euro­päi­schen Kommis­sion zufolge einfa­cher zu repa­rieren und halt­barer werden. Davon sollen Verbrau­che­rinnen und Verbrau­cher profi­tieren und die Umwelt soll dadurch geschont werden, wie aus heute präsen­tierten Plänen hervor­geht.

EU-Kommis­sion soll Mindest­stan­dards fest­legen

Handys sollen besser reparierbar werden Handys sollen besser reparierbar werden
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Konkret soll die EU-Kommis­sion das Recht erhalten, Mindest­stan­dards etwa mit Blick auf Halt­bar­keit, Ener­gie­ver­brauch oder Repa­ratur­anfor­derungen für fast alle Waren im EU-Binnen­markt fest­legen zu können. Damit soll auch der CO2-Fußab­druck vieler Produkte redu­ziert und Müll vermieden werden. Die EU-Staaten und das Euro­papar­lament müssen sich nun auf die genaue Ausge­stal­tung des Kommis­sions­vor­schlags einigen.

Bis 2030 könnte durch die neuen Regeln nach Angaben der Brüs­seler Behörde fast so viel Energie einge­spart werden, wie die EU derzeit durch Einfuhren russi­schen Gases gewinnt. Bestehende Umwelt­regeln hätten bereits dazu geführt, dass regu­lierte Produkte zehn Prozent weniger Energie verbrauchten. Unter die neuen Regeln sollen "fast alle physi­schen Waren" fallen. Nur einige wenige Sektoren, wie Lebens­mittel, Futter­mittel und Arznei­mittel, seien ausge­nommen, heißt es.

Der Staat fordert das Recht auf Repa­ratur. Doch wie kann der Verbrau­cher dieses im Bedarfs­fall auch durch­setzen?

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