Abrechnungsfehler bei tausenden Vodafone-Kunden
Vodafone stellte Prepaid-Anwendern ungenutzte Dienste in Rechnung
Bild: Vodafone/teltarif Montage
Einige Vodafone-Kunden bekommen in den
kommenden Wochen Geld zurück. Grund dafür ist ein Fehler bei der
Abrechnung von Datenverbindungen, teilte das Unternehmen mit: Bei
einigen Smartphones seien irrtümlich Gebühren fürs Surfen unterwegs
gebucht worden, obwohl die mobile Datenverbindung ausgeschaltet war.
LTE-Tarife sind betroffen
Vodafone stellte Prepaid-Anwendern ungenutzte Dienste in Rechnung
Bild: Vodafone/teltarif Montage
Betroffen sind theoretisch alle LTE-Tarife. Bei Laufzeitverträgen sei
der Fehler aber rechtzeitig entdeckt worden, so Vodafone. Ein Schaden
sei dort nicht entstanden. Geld zurück bekommen daher nur
Prepaid-Kunden mit LTE. In der Regel handelt es sich dabei den
Angaben nach um geringe Beträge, betroffen sind rund 14 000 Prepaid-Nutzer.
Unberechtigte Kosten für nicht genutzte Datendienste
Auf den Fehler bei der Rechnungsstellung war die Tech-Seite Areamobile aufmerksam geworden. Auf zwei SIMs mit dem Vodafone-Tarif CallYa Smartphone Special wurde der Fehler über mehrere Wochen mit verschiedenen Smartphone-Modellen mit Android, iOS, Windows Phone und Blackberry beobachtet und dokumentiert: Nachdem der CallYa Smartphone Special ausgelaufen war und die Karte als Prepaid-Tarif weitergenutzt wurde, stellte Vodafone mehrfach Beträge für die Nutzung des mobilen Internets in Rechnung, obwohl das Smartphone mit dem WLAN-Netz verbunden und mobile Daten deaktiviert waren.
Über die Guthaben-Abfrage stellte Areamobile jedoch die fortwährende Dezimierung ihres Prepaid-Guthabens fest, wobei die Abbuchungen keinem eindeutigen Muster folgten. In der Zwischenzeit hat Vodafone den fehlerhaft abgebuchten Betrag wieder gut geschrieben.