EU-Kommission gibt Nokia grünes Licht für Alcatel-Lucent-Übernahme
Nokia darf Alcatel-Lucent übernehmen.
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Nokia hat von der EU-Kommission
grünes Licht für die 15,6 Milliarden Euro schwere Übernahme des
französisch-amerikanischen Rivalen Alcatel-Lucent bekommen. Die
Fusion beeinträchtige den Wettbewerb in Europa nicht, weil die
Telekom-Ausrüster keine engen Konkurrenten seien und auch nach der
Übernahme mit vielen anderen starken und weltweit tätigen Anbietern
konkurrierten, teilte die EU-Kommission in Brüssel nach
einer Prüfung des Falls mit. Die Netzwerkausrüster Nokia und
Alcatel-Lucent hatten zuvor bereits die Genehmigung der
Wettbewerbsaufsicht in den USA erhalten. Auch in Ländern wie Serbien, Brasilien und Kolumbien haben die zuständigen Behörden die Übernahme genehmigt.
Nokia darf Alcatel-Lucent übernehmen.
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Der finnische Konzern will mit dem Deal zur weltweiten Nummer eins
aufsteigen. Nokia konzentriert sich seit dem Verkauf der Handy-Sparte
an Microsoft auf das Geschäft als Ausrüster von Telekom-Netzwerken. Nach eigener Darstellung verfügen Nokia und Alcatel-Lucent über wenige geographische Überlappungen in puncto Kunden. Die Firmen sind vor allem in den USA, China, Europa und der Region Asien-Pazifik aktiv.
Bevor die Übernahme über die Bühne gehen kann, müssen die Anteilseigner von Nokia zustimmen. Bis zum Ende des ersten Halbjahres 2016 soll die Transaktion abgeschlossen sein.