Smart Home: Durchblick im System-Dschungel
Magenta SmartHome
Auch die Deutsche Telekom hat mit Magenta SmartHome ein eigenes System am Start. Technisch steckt Qivicon dahinter, eine Vereinigung, unter deren Dach sich auf Initiative der Telekom eine ganze Reihe von Unternehmen zusammengefunden haben, um ihre Smart Home-Produkte auf einer gemeinsamen Plattform zu vermarkten. Zu den Partnern gehören unter anderem Vattenfall, EQ-3, Miele und Samsung, genauso wie Gigaset und D-Link.
Das Herzstück des Magenta SmartHome ist die Qivicon Homebase. Sie unterstützt fünf verschiedene Standards: Homematic, Homematic IP, ZigBee, DECT ULE und Bluetooth Low Energie (BLE). Weitere Standards können mit einem USB-Stick nachgerüstet werden. Dadurch ist das System auf dem Papier mit fast allen erhältlichen Smart Home-Geräten kompatibel.
Allerdings: Zugang erhalten nur Produkte von Unternehmen, die eine Kooperationsvereinbarung mit Qivicon unterschreiben. So lässt sich etwa die intelligente Steckdose DECT 200 von AVM nicht einbinden, obwohl sie den DECT ULE-Standard unterstützt. Trotzdem gibt es eine ziemlich große Auswahl an kompatiblen Geräten, auch Unterputz-Lösungen sind im Angebot. Magenta SmartHome ist zudem kompatibel mit Amazon Alexa und Google Assistant.
Die App zur Steuerung ist aber kostenpflichtig (wir berichteten). Sie kostet regulär 4,95 Euro pro Monat Lizenzgebühren. Schade auch: System-Warnungen per SMS können nur Kunden der Telekom erhalten.
Derzeit (bis 11. September 2019) gibt es eine Aktion, bei der es beim Buchen der App bis zu vier Komponenten für einen Euro dazu gibt. Allerdings muss der Dienst mindestens 24 Monate lang gebucht werden.