Faktencheck: Wie gefährlich sind Handys für die Gesundheit?
Behauptung: Ein Handy in der Hosentasche kann bei Männern die Fruchtbarkeit reduzieren.
Bewertung: Stimmt nach bisherigen Erkenntnissen nicht.
Fakten: Wo ist das Smartphone immer griffbereit? Richtig, in der Hosentasche. Deshalb bewahren viele Männer das Handy in der Nähe ihres Geschlechts teils auf. Weit verbreitet ist die Behauptung, dass die Technik Einfluss auf die Spermienbildung und somit auf die Fruchtbarkeit nehmen kann. Richtig ist, dass die Hoden ebenso wie die Augen zu den temperatursensiblen Körperteilen gehören. Wenn sie dauerhaft zu warm werden, stört das ihre Funktion. „Die Spermienbildung wird durch eine Temperaturerhöhung um mehr als ein Grad nachweislich unterdrückt“, sagt Ziegelberger. Allerdings seien die Wärme des Handy-Akkus oder die Strahlungsenergie für diesen Effekt nicht ausreichend. „Selbst wenn Sie das Handy direkt an den Hoden halten, reicht die Temperaturerhöhung nicht aus, um die Spermienbildung zu beeinflussen“, sagt Ziegelberger. Eine Studie im Auftrag des Bundesamtes für Strahlenschutz zeigte bei einem Abstand von einem Zentimeter eine strahlungsbedingte Erwärmung der Hoden um weniger als 0,01 Grad.