Vor der Öffnung für alle: Tesla baut Supercharger-Netz aus
Wie berichtet plant Tesla, in den USA noch in diesem Jahr seine Supercharger für die Besitzer von Fahrzeugen anderer Hersteller öffnen. Sukzessive sollen die "Elektro-Tankstellen" des Unternehmens weltweit für die Besitzer aller E-Autos zur Verfügung gestellt werden. Allerdings kommt es schon jetzt bei vereinzelten Superchargern zu Engpässen. Daher plant Tesla jetzt, das Netz an Aufladestationen zu verdichten.
Wie das Onlinemagazin Electrek berichtet, soll das Supercharger-Netz beispielsweise in Los Angeles fast verdoppelt werden. Auch in Austin sollen künftig doppelt so viele Auflademöglichkeiten wir bisher zur Verfügung stehen. Dem Bericht zufolge sucht der Konzern auch aktiv nach Mitarbeitern, die sich um die Erschließung neuer Ladestationen kümmern. Dabei geht es für potenzielle neue Standorte zunächst um eine Machbarkeitsprüfung, dann um Layout und Design, Genehmigung, Bau und Inbetriebnahme.
Das Supercharger-Netz zunächst bevorzugt in den USA auszubauen könnte mehrere Gründe haben. Neben der Öffnung der Ladesäulen für alle Autos mit Elektromotor wird auch damit gerechnet, dass die Tesla-Flotte nach dem Produktionsstart in der Gigafactory Texas schnell wachsen könnte. Zudem könnte der Hersteller auch staatliche Zuschüsse für den Ausbau des Ladenetzes bekommen, nachdem die amerikanische Bundesregierung Mittel in Höhe von 7,5 Milliarden US-Dollar für den Ausbau der Elektromobilitäts-Infrastruktur freigegeben hat.
Neue Supercharger auch in Deutschland
Tesla erweitert Supercharger-Netz
Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Tesla, Inc.
Der Ausbau des Supercharger-Ladenetzes von Tesla ist nicht auf die Vereinigten Staaten beschränkt. Auf einer Karte zeigt das Unternehmen auf Wunsch neben Standorten für andere Dienstleistungen auch die bereits bestehenden und geplante neue Supercharger an. Das funktioniert auch für Deutschland. Mit roten Symbolen werden die bereits aktiven Ladepunkte angezeigt, grau werden die geplanten Supercharger dargestellt.
Zu den aktiven Ladestationen finden Interessenten auch weitere Details - etwa die genaue Adresse, Öffnungszeiten, Anzahl der Ladesäulen und deren Leistung und Informationen rund um die Infrastruktur des Standorts. Zu den geplanten Superchargern finden Interessenten zumindest einen Hinweis zum voraussichtlichen Eröffnungsdatum.
In einer weiteren Meldung haben wir bereits darüber berichtet, dass Tesla die Preise für Aufladungen am Supercharger erhöht hat.