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Tesla-Supercharger: Bald auch für Au­tos der Konkurrenz

Tesla-Super­charger sind bald auch für E-Autos anderer Hersteller nutzbar. Auch Inter­essenten in Deutsch­land können davon profi­tieren.
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Tesla-Supercharger für alle Tesla-Supercharger für alle
Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Tesla, Inc.
Tesla gehört zu den Pionieren unter den Herstel­lern von Elektro-Autos. Das Unter­nehmen ist unter anderem dafür bekannt, auch eine eigene Lade-Infra­struktur anzu­bieten. Jetzt sollen die Super­charger genannten Lade­sta­tionen auch für Fahr­zeuge von der Konkur­renz geöffnet werden. Entspre­chende Pläne wurden schon vor einigen Monaten bekannt.

Jetzt hat Tesla-Chef Elon Musik auf Twitter bestä­tigt, dass das Angebot in den USA noch in diesem Jahr starten wird.

Die Öffnung der Super­charger für alle Besitzer von E-Autos soll nicht auf die Verei­nigten Staaten beschränkt bleiben, wie Musk auf Nach­frage eines Twitter-Nutzers erklärte. Sukzes­sive soll der Dienst in allen Ländern verfügbar gemacht werden, in denen Tesla vertreten ist und die eigenen Lade­säulen anbietet. Konkrete Termine für den Start in weiteren Staaten - etwa in Deutsch­land - nannte Musk noch nicht.

Der Tesla-Chef erklärte außerdem, warum sein Unter­nehmen in den USA einen eigenen Stan­dard für Lade-Stecker entwi­ckelt hat. Demnach star­tete der Hersteller zu einem Zeit­punkt, als es noch keine Norm für die Lade-Infra­struktur gab. Mit Adap­tern will Tesla die eigenen Super­charger für die Fahr­zeuge der Konkur­renz dennoch zugäng­lich machen. In Europa gibt es keine Kompa­tibi­litäts­pro­bleme, da Tesla den auch bei anderen Herstel­lern übli­chen CCS-Stan­dard nutzt.

Tesla-App für alle

Tesla-Supercharger für alle Tesla-Supercharger für alle
Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Tesla, Inc.
Die Abrech­nung der über die Super­charger durch­geführten Aufla­dungen soll Elon Musk zufolge über die Tesla-App erfolgen. Diese wird zum Start des Ange­bots für Inter­essenten geöffnet, die mit Fahr­zeugen anderer Hersteller unter­wegs sind. Damit ist die Nutzung nicht ganz so bequem wie für Tesla-Fahrer möglich. Die eigenen Fahr­zeuge iden­tifi­ziert der Hersteller auto­matisch und kabellos.

Zumin­dest in der norwe­gischen Provinz Vest­land können die Super­charger spätes­tens im kommenden Jahr für E-Autos belie­biger Hersteller genutzt werden, wie das Online­magazin Electrek.co berichtet. Demnach hat das Unter­nehmen staat­liche Subven­tionen für den Bau von Super­char­gern zuge­sagt bekommen, wenn die Lade­säulen auch von anderen Fahr­zeugen genutzt werden können. Tesla habe die Verein­barung bereits bestä­tigt.

Keine Details gibt es bislang zur Preis­gestal­tung für die Super­charger-Nutzung. Wie berichtet hatte Tesla die Preise erst vor wenigen Monaten zweimal inner­halb weniger Wochen erhöht.

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