Tesla: "Tanken" am Supercharger wird erneut teurer
Tesla erhöht die Preise
Foto: Tesla
Tesla gilt als eines der innovativsten Unternehmen, wenn es um die Elektromobilität geht. Guten Software-Lösungen standen in der Vergangenheit aber teilweise auch Mängel bei der Fertigung der Fahrzeuge gegenüber. Neuerdings macht sich das Unternehmen auch durch Preiserhöhungen bei seinen Kunden unbeliebt.
Erst Ende vergangenen Jahres erhöhte Tesla die Kosten für die Aufladung des im Auto verbauten Akkus an Superchargern von bisher 33 Cent auf 35 Cent pro Kilowattstunde. Jetzt berichtet Nextmove in seinem Twitter-Account, dass der Hersteller erneut an der Preisschraube dreht. So steigt der Preis pro Kilowattstunde jetzt um einen Cent auf 36 Cent.
Blockiergebühr erhöht sich um 20 Cent pro Minute
Tesla erhöht die Preise
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Wesentlich deutlicher ist der Preisanstieg bei der Blockiergebühr, der beim Aufladen an einem Supercharger anfällt. Berechnete Tesla bislang 80 Cent pro Minute, so steigen die Kosten auf minütlich 1 Euro. Das sind immerhin 20 Prozent mehr als bisher. Nextmove unterstreicht die Information mit einem Screenshot, aus dem die neuen Konditionen hervorgehen.
Blockiergebühren erhebt Tesla nach eigenen Angaben an Ladestationen, die bereits zu 50 Prozent ausgelastet sind, für Autos, die einen Ladeplatz besetzen, obwohl die Aufladung längst abgeschlossen ist. Erlassen werden diese zusätzlichen Kosten, wenn das Fahrzeug innerhalb von fünf Minuten nach Abschluss des Ladevorgangs entfernt wird. Mit diesen Extra-Kosten will Tesla erreichen, dass die Ladesäulen nicht als Parkplatz missbraucht werden.
Fahrzeug-Entsperrung mit Ultrawideband-Technik
The Verge berichtet unterdessen, dass Tesla die Ultrawideband-Technik einsetzen möchte. Bei der amerikanischen Telekommunikationsbehörde FCC seien bereits entsprechende Unterlagen eingereicht worden, denen zufolge UWB in Sicherheits-Controllern und im Fahrzeug-Rahmen zum Einsatz kommen soll. Über Schlüsselanhänger oder auch Smartphones, die ebenfalls UWB-tauglich sind, ließen sich die Fahrzeuge ohne herkömmlichen Schlüssel nutzbar.
Bislang hat Tesla keine offizielle Ankündigung zu Ultrawideband gemacht. Ob und wann der Hersteller wirklich Autos anbieten wird, die diese Technik beherrschen, ist unklar. Ende vergangenen Jahres hatte Tesla neue Funktionen per Software-Update verteilt. Das ist im Fall von UWB aber nicht möglich.