Gedanken zur Lage

VATM: Wettbewerb als Treiber für die Gigabit-Gesellschaft

Der spätere Telekom Chef René Ober­mann grün­dete einst den Vorläufer des VATM, indem sich zahl­reiche Wett­be­werber der Telekom zusam­men­ge­funden haben. Regel­mäßig wird ein Jahr­buch veröf­fent­licht.
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Das Jahrbuch 2020 des Verbandes der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM) kann online heruntergeladen werden. Das Jahrbuch 2020 des Verbandes der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM) kann online heruntergeladen werden.
Grafik: VATM / Screenshot: teltarif.de
Wer sich für Tele­kom­mu­ni­ka­tion inter­es­siert und daheim im Home­of­fice etwas Zeit zum Lesen findet, könnte viel­leicht am Jahr­buch des Verbandes der Anbieter von Tele­ko­mu­ni­ka­tions- und Mehr­wert­diensten (VATM) Gefallen finden.

Gründer: René Ober­mann

Dieser Verband, damals noch getrennt als VAT und VAM gestartet, geht auf den späteren Telekom-Chef Réne Ober­mann zurück, damals noch Chef des Service-Provi­ders Hutchison Telecom (später The Phone­house, heute Teil von Dril­lisch, die dama­ligen Kunden gingen an die jewei­ligen Original-Netz­be­treiber über).

Jahr­buch als Posi­ti­ons­pa­pier

In seinem Jahr­buch, das auf der Webseite des Verbandes kostenlos herun­ter­ge­laden [Link entfernt] werden kann, findet der Leser Gast­bei­träge von Andreas Scheuer, dem Bundes­mi­nister für Verkehr und digi­tale Infra­struktur, Jochen Homann, dem Präsi­denten der Bundes­netz­agentur, Andreas Mundt, dem Präsi­denten des Bundes­kar­tell­amts und von Prof. Achim Wambach, dem Vorsit­zenden der Mono­pol­kom­mis­sion.

Das Jahrbuch 2020 des Verbandes der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM) kann online heruntergeladen werden. Das Jahrbuch 2020 des Verbandes der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM) kann online heruntergeladen werden.
Grafik: VATM / Screenshot: teltarif.de
„Noch nie ist die große Bedeu­tung einer hoch­leis­tungs­fä­higen TK-Infra­struktur für Wirt­schaft und Politik, für die Digi­ta­li­sie­rung unserer Gesell­schaft – ja selbst für das soziale Inter­agieren im engen Fami­li­en­kreis – so unmit­telbar erlebbar geworden wie in den vergan­genen Wochen“, formu­liert VATM-Geschäfts­führer Jürgen Grützner die aktu­elle Lage.

Es gibt nicht nur digi­tale Viren

"Ein Virus – nicht etwa ein digi­taler, sondern gerade einer aus der realen Welt – beweist uns gerade, dass wir keine Zeit mehr verlieren dürften, um Gigabit flächen­de­ckend auszu­bauen und ein leis­tungs­starkes 5G-Mobil­funk­netz auszu­rollen."

Und logi­scher­weise seien es vor allem die Wett­be­werber auf dem TK-Markt, "die die Digi­ta­li­sie­rung Deutsch­lands voran­treiben, die bereit sind zu inves­tieren und in Koope­ra­tionen mit anderen Markt­teil­neh­mern den Ausbau zu beschleu­nigen", betont der Verband, in dem sich viele Wett­be­werber der Telekom zusam­men­ge­schlossen haben.

„Die Krise löst ohne Zweifel auch eine ganze Reihe posi­tiver Entwick­lungen aus“, ist sich Grützner sicher. „Neue Ideen entstehen und manches wird rasch umge­setzt, was bislang nicht möglich erschien. Richten Sie mit uns ... den Blick auf 2020 nach Corona.“

Welche neuen Chancen sich durch den Einsatz von künst­li­cher Intel­li­genz für die TK-Branche ergeben, erläu­tert Prof. Dr. Jens Böcker vom Fach­be­reich Wirt­schafts­wis­sen­schaften an der Hoch­schule Bonn-Rhein-Sieg. Auch das Thema Nach­hal­tig­keit wird wieder in den Vorder­grund rücken.

Viele TK-Unter­nehmen haben Ressourcen sparende Inno­va­tionen („Green IT“), wie von der EU-Kommis­sion gefor­dert, entwi­ckelt. Sie stellen im Jahr­buch ihre Ideen vor.

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