Test

Blackberry Bold 9900: Das Flaggschiff von RIM im Test

Erstes Bold-Modell mit Touchscreen und Blackberry OS 7 an Bord
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Schade ist der beim Blackberry nach wie vor fehlende WLAN-Hotspot, mit dem der Nutzer bei Bedarf kurzerhand ein Tablet, Netbook oder Notebook online bringen könnte. RIM hatte dieses Feature für die aktuelle Geräte-Generation und für Blackberry OS 7 eigentlich angekündigt, zumindest bei der aktuell verfügbaren Firmware aber noch nicht realisiert. Hauptmenü des Blackberry Bold 9900 Hauptmenü des Blackberry Bold 9900
Foto: teltarif

RIM BB Bold 9900

Gerade auch im Zusammenspiel mit dem Blackberry Playbook hätte sich die WLAN-Hotspot-Funktion angeboten. Bislang war es nicht zu klären, warum RIM dieses Feature den Nutzern weiterhin vorenthält. In frühen Screenshots von Blackberry OS 7 war der entsprechende Menüpunkt noch zu sehen.

Blackberry Bold 9900 ohne Vertrag ab 460 Euro erhältlich

E-Mail-Fenster wie von früheren Blackberrys gewohnt E-Mail-Fenster wie von früheren Blackberrys gewohnt
Foto: teltarif
Ohne Vertrag ist der Blackberry Bold 9900 zu Preisen ab etwa 460 Euro zu bekommen. Mit Vertrag gibt es bei der Telekom Angebote ab 149,95 Euro. Bei Vodafone ist das Smartphone mit Vertrag zu Preisen ab 59,95 Euro zu bekommen und o2 verlangt bei Finanzierung über das Ratenmodell MyHandy eine Anzahlung von 39 Euro. Danach werden zwei Jahre lang monatlich 22,50 Euro berechnet. Base hat das Gerät noch nicht im Angebot.

Fazit: Blackberry Bold 9900 würdiger Nachfolger für Bold 9000, 9700 und 9780

Die Einzelnoten im Handy-Test:
  • Technische Ausstattung: 1,5
  • Bedienung, Handling, Software: 2
  • Hardware, Verarbeitung, Material: 1
  • Basis-Feature des Handys: 1,5
  • Einschätzung des Redakteurs: 1,5
  • Gesamtnote: 1,5
Der Blackberry Bold 9900 ist ein würdiger Nachfolger für die bisherigen Bold-Modelle 9000, 9700 und 9780. Immerhin steht nun auch ein Touchscreen inklusive Multitouch zur Verfügung. Dennoch bekommen eingefleischte Blackberry-Fans weiterhin auch eine Volltastatur.

Den Business-Funktionen hat RIM nun auch umfangreiche Multimedia-Features an die Seite gestellt, so dass der Blackberry nun nicht nur im Geschäftsleben für den schnellen E-Mail-Austausch oder das Bearbeiten von Dokumenten taugt. Das Smartphone sorgt zusätzlich für Unterhaltung. Der gesteigerte Leistungsumfang macht sich jedoch auch durch gegenüber früheren Blackberrys schwächere Akku-Laufzeiten bemerkbar.

Allerdings hat gerade die jüngste Vergangenheit die Schwächen der Blackberry-Plattform gezeigt. Fallen die RIM-Server einmal aus, so eignet sich selbst der beste Blackberry nur noch zum Telefonieren. Eine weitere Schwäche ist die gegenüber iOS und Android immer noch deutlich kleinere Anzahl an Apps. So gibt es die viel diskutierte Tagessschau-App der ARD auch für den Blackberry. n-tv ist ebenfalls vertreten. Wer jedoch nach Angeboten von ZDF oder Sport 1 Ausschau hält, sucht in der AppWorld vergeblich.

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