Statistik

2010: Das durchschnittliche Handy-Telefonat dauerte 2,5 Minuten

Statistisch versendete jeder Deutsche laut BNetzA 40 SMS pro Monat
Von Marc Kessler

BNetzA-Gebäude Die Bundesnetzagentur in Bonn
Foto: BNetzA
Ein durchschnittliches Handy-Telefonat hat im vergangenen Jahr knapp 2,5 Minuten gedauert. Das geht aus einer Statistik der Bundes­netz­agentur (BNetzA) für das Jahr 2010 hervor. Im vergangenen Jahr ist die Menge der in Deutschland geführten Mobilfunk-Gespräche deutlich gestiegen, wie die Bonner Regulierung­sbehörde mitteilt.

Insgesamt betrug das ge­sam­te Gesprächs­aufkommen in den deutschen Mobilfunknetzen rund 180 Milliarden Minuten. Im Vorjahr waren es noch rund 170 Milliarden Minuten. "Die Teilnehmer telefonieren somit häufiger, während die durchschnittliche Dauer der Telefonate unverändert bleibt", kommentiert Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur, die Statistik.

Netzinterne und Festnetz-Gespräche dominieren

BNetzA-Gebäude Die Bundesnetzagentur in Bonn
Foto: BNetzA
Die meisten Gesprächsminuten entfielen auf Gespräche, die von den Mobilfunk-Kunden aktiv geführt wurden (ca. 101 Milliarden abgehende Minuten). Der überwiegende Teil der Telefonate wurde dabei im Anbieternetz oder ins deutsche Festnetz geführt. Wie die BNetzA zudem ermittelt hat, wurden schätzungsweise zwei Drittel aller abgehenden Gespräche pauschal - also im Rahmen einer gebuchten Flatrate oder enthaltener Inklusiv-Minuten - abgerechnet.

Ein neuer Rekordwert wurde bei der Zahl der versandten SMS erreicht: Insgesamt waren es rund 41 Milliarden Kurzmitteilungen, die 2010 verschickt wurden. Diese Zahl hatte auch der Branchenverband BITKOM bereits kommuniziert. 2009 waren es noch rund 34 Milliarden SMS.

Jeder Deutsche versendet statistisch 40 SMS pro Monat

Nach den Daten der Bundesnetzagentur wurden rund 60 Prozent aller SMS pauschal abgerechnet. Im Durchschnitt hat jeder Deutsche im vergangenen Jahr rund 40 SMS pro Monat verschickt. Die BNetzA prognostiziert auch für die Zukunft einen weiteren Anstieg.

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