Krankenkasse zahlt: Erste Gesundheits-Apps auf Rezept
Apps auf Rezept sind da
Bild: Bundesministerium für Gesundheit
Die ersten Gesundheits-Apps auf Kassenkosten kommen an
den Start. Seit heute sollen zwei Anwendungen auf einer dafür
vorgesehenen Liste erstattungsfähiger Angebote aufgeführt werden, wie
das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) gestern auf Anfrage mitteilte.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn
(CDU) sagte den "Stuttgarter Nachrichten" und der "Stuttgarter
Zeitung" (Montag), Deutschland sei damit "das erste Land, in dem es
Apps auf Rezept gibt". Diese Möglichkeit soll für bestimmte Apps
gelten - zum Beispiel Anwendungen, die beim regelmäßigen Einnehmen
von Medikamenten helfen oder digitale Tagebücher für Patienten.
Apps auf Rezept sind da
Bild: Bundesministerium für Gesundheit
Erste erstattungsfähige Apps
Dafür ist beim Bundesinstitut eine rasche Zulassung vorgesehen, wie ein seit vergangenem Jahr geltendes Gesetz festlegt. Ist eine App in dem amtlichen Verzeichnis gelistet, übernehmen die gesetzlichen Kassen ein Jahr lang vorläufig die Kosten - Ärzte können die Apps dann auch verschreiben.
Nach Informationen des "Handelsblatts" sollen die ersten beiden Anwendungen Angebote für Patienten sein, die wegen Tinnitus sowie wegen Angst- und Panikstörungen behandelt werden.
Sie soll praktisch sein und für möglichst viele Bürger attraktiv: Eine E-Akte zur eigenen Gesundheit. Ein amtliches Gütesiegel für Datenschutz bekommt die neue E-Patientenakte aber nicht - im Gegenteil.