Ausprobiert

Hands-On: Google Chromebook Cr-48 auf der CeBIT

Intel-basiertes Netbook mit Atom-Prozessor im Macbook-Look
Von Steffen Herget

Ausprobiert: Google Cr-48 mit Chrome OS Ausprobiert: Google Cr-48 mit Chrome OS
Foto: teltarif.de
Suchmaschinenanbieter Google arbeitet bekanntlich seit mittlerweile über einem Jahr an der Entwicklung seines Cloud-Betriebssystems Chrome OS. Im Herbst oder Winter dieses Jahres soll es soweit sein und Chrome OS dann wirklich an den Start gehen. Seit Ende 2010 stattet Google einige Tausend Testpersonen und Entwickler mit dem Chrome-OS-Netbook Google Cr-48 aus, leider nur in den USA. Auf der CeBIT war das Google Cr-48 Chromebook allerdings auch zu sehen, wenn auch nur in einem nichtöffentlichen Bereich bei Intel.

Ausprobiert: Google Cr-48 mit Chrome OS Ausprobiert: Google Cr-48 mit Chrome OS
Foto: teltarif.de
Der Grund dafür ist natürlich, dass Intel die technische Basis für das Chromebook liefert, denn das Google-Netbook nutzt einen Intel-Atom-Prozessor, genauer gesagt die Single-Core-CPU Atom N455 mit 1,66 GHz. Der interne Speicherplatz liegt bei 16 GB. Das 12,1 Zoll große Display bietet eine HD-Auflösung von 1 366 mal 768 Pixel. Das ist mehr als ausreichend für Chrome OS, denn bekanntlich besteht das Cloud-Betriebssystem eigentlich nur aus einem Browser-Fenster. Das schlanke System läuft auf dem Cr-48 sehr flüssig ohne merkliche Verzögerungen. Der geringe Speicherplatz stört nur auf den ersten Blick, denn Google möchte die Nutzer schließlich dazu erziehen, alle Daten in der Cloud zu speichern. Noch ist das System selbstverständlich nicht final, aber an der Optik und den generellen Funktionsmechanismen dürfte sich nicht viel tun. Der Chrome-Browser und sein Web Store, der für Anwendungen zur Verfügung steht, bilden die zentralen Bedienelemente.

Hardware kann sich sehen lassen

Mit 1,7 Kilogramm ist das Google Cr-48 noch recht portabel Mit 1,7 Kilogramm ist das Google Cr-48 noch recht portabel
Foto: teltarif.de
Die Hardware des Google Cr-48 entspricht auf dem ersten Blick einem nicht mehr ganz aktuellen Netbook, macht aber doch einen anderen Eindruck. Das matte schwarze Gehäuse wirkt hochwertig verarbeitet, das Gewicht ist mit 1,7 Kilogramm noch im Rahmen. Insgesamt ist das Chromebook an ein Macbook von Apple angelegt, das Touchpad verfügt nicht über separate Mausbuttons, sondern ist auf der kompletten Fläche klickbar. Die Tastatur hat einen sehr guten Druckpunkt, die Abstände zwischen den Tasten sind gut gewählt, um Vertipper zu minimieren. Die Ausstattung ist mit einem VGA-Port, nur einem einzigen USB-Port, einem Speicherkartenleser und einem kombinierten Headset/Mikrofon-Port sehr sparsam ausgefallen.

Ob Google das Cr-48 jemals in dieser Form auf den freien Markt bringen wird, bleibt abzuwarten. Die Plattform selbst würde aber sicherlich ihre Anhänger finden, denn der robuste und doch edle Look macht durchaus einiges her.

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