2020: 76 Milliarden Gigabyte durchs Festnetz gerauscht
Durch Corona rauschen mehr Daten durchs Netz
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Das genutzte Datenvolumen im Internet ist weiter nach
oben geschnellt. Im Jahr 2020 lag es bei schätzungsweise 76 Milliarden Gigabyte und damit 16 Milliarden höher als 2019, wie aus
Zahlen der Bundesnetzagentur hervorgeht, die der dpa vorliegen.
Es geht um das Festnetz-Internet, also die Anschlüsse daheim oder im Büro. Pro Anschluss waren es somit monatlich etwa 175 Gigabyte (2019: 142 GB). Die Bonner Behörde begründete die Entwicklung mit der Corona-Pandemie, wodurch sich das Nutzungsverhalten geändert habe - die Menschen sind mehr daheim und surfen im Netz oder streamen Filme, auch weil es an Ausgehmöglichkeiten mangelt.
Streaming in Ultra-HD statt HD oder SD
Durch Corona rauschen mehr Daten durchs Netz
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Allerdings geht der Trend schon seit einigen Jahren nach oben - 2018
lag der Zuwachs beim Datenvolumen mit etwa 30 Prozent sogar höher als
2019 (plus 27 Prozent). Ein Blick zurück, um den rasanten Anstieg zu
verdeutlichen: 2015 nutzten die Bundesbürger im Schnitt noch nicht
mal ein Viertel des Datenvolumens, was sie heute verbrauchen. Auch
weil die Internet-Anwendungen datenintensiver werden, steigt die
Nachfrage - Filme werden in besonders hochauflösender Version (HD
statt SD oder Ultra-HD statt HD) gestreamt, zudem brauchen
Online-Computerspiele mehr Bandbreite, und die Menschen nutzen
generell das Internet mehr als früher.
Auch im mobilen Breitband - also über Smartphones oder Tablets mit SIM-Karten - ist das Datenvolumen nach oben geschnellt. Waren es 2019 nach Angaben der Bundesnetzagentur noch 2,76 Milliarden Gigabyte, so stieg die Nutzung 2020 auf 3,97 Milliarden Gigabyte. Die Zuwachsrate war mit 38 Prozent deutlich höher als in den Vorjahren. Auch diese Entwicklung lag an Corona. Die Menschen sind weniger auf Reisen gewesen, zudem fiel die Pendelei zur Arbeit dank Homeoffice weg - die Zeit außerhalb des heimischen WLANs verkürzte sich also. Viele Verbraucher nutzen aber auch in ihrer eigenen Wohnung mobile Daten, auch weil die Datenpakete in den Handyverträgen immer größer werden.
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