Vorgestellt

Microsoft zeigt erstmals Lumia 640 und Lumia 640 XL

Die von Microsoft auf dem MWC vorgestellten Modelle Lumia 640 und Lumia 640 XL kommen zwar noch mit Windows Phone 8.1, die Marschrichtung ist aber klar: Windows 10 soll alle Gerätegattungen künftig noch besser miteinander verbinden.
Vom MWC in Barcelona berichtet

Lumia 640 und 640 XL Lumia 640 und 640 XL
Bild: teltarif.de
Den Mobile World Congress nutzte Microsoft, um neue Lumia-Modelle vorzustellen. Auf der diesjährigen Messe präsentierte sich Microsoft erstmals in Barcelona mit der von Nokia übernommenen Smartphone-Sparte. Auf dem MWC 2014 hatte Nokia - noch selbständig - den klaren Fokus ausgegeben, dass Windows Phone das bestimmende Betriebssystem bleibt - der kurze Ausflug zu Android mit der Nokia-X-Serie ist vergessen. Stephen Elop machte auch auf der diesjährigen Pressekonferenz klar, dass es keine Alternative zu Windows gibt, gleichzeitig will Microsoft seine Dienste vermehrt auch auf andere Plattformen bringen.

Datenblätter

Nun schaut Microsoft nach vorne Richtung Windows 10: Das kommende Betriebssystem soll für alle Geräte - egal ob PC, Notebook, Smartphone, Tablet oder Spielekonsole - eine einheitliche Benutzeroberfläche und Bedienungserfahrung bieten. Mit der finalen Version von Windows 10 rechnet der Konzern im Herbst dieses Jahres. Dies soll auch vermehrt Entwickler anziehen, die Apps nur noch für eine Windows-Plattform entwickeln müssen statt bisher für zwei.

Neues Lumia 640 und Windows-10-Entwicklung

Lumia 640 und 640 XL Lumia 640 und 640 XL
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Das Lumia 640 folgt auf das Lumia 630 und ist mit einem Quad-Core-Prozessor von Qualcomm ausgestattet. Es beherrscht als erstes Windows Phone LTE und Dual-SIM gleichzeitig und bringt eine 8-Megapixel-Kamera mit. Ausgeliefert wird es mit Windows Phone 8.1 und es wird natürlich voll upgradefähig auf Windows 10 sein. In der 3G-Variante wird das Lumia 640 139 Euro kosten und in der LTE-Variante 159 Euro.

Zusätzlich erstmals gezeigt wurde das Lumia 640 XL mit 5,7-Zoll-Display, 13-Megapixel-Hauptkamera und 3000-mAh-Akku. In der 3G-Variante wird es 189 Euro und in der LTE-Variante 219 Euro kosten. Auch dieses Smartphone wird Windows 10 nach Erscheinen bekommen. Einen ersten Hands-On der Geräte lesen Sie in einer weiteren Meldung.

Neues Lumia mit bekannter Kacheloptik Neues Lumia mit bekannter Kacheloptik
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Weitere neue Lumia-Modelle wird es laut Microsoft erst in der zweiten Jahreshälfte geben. Microsoft konzentrierte sich darauf, neue Features von Windows 10 zu präsentieren. Die durchsichtigen Kacheln auf dem Homescreen gehören dazu ebenso wie eine gemeinsame Messaging-Oberfläche für Skype und SMS. Das Konzept der Synchronisation zwischen mehreren Geräten mit Microsoft-Diensten nennt Microsoft "Universal App".

Der neue Spartan-Browser wird beispielsweise eine Engine haben, die auf allen Gerätegattungen läuft, egal ob es sich um ein Notebook oder ein Smartphone handelt. Die Browser-Engine wandelt Webseiten so um, dass sie auf den betreffenden Gerät einfacher zu lesen sind. Auch eine gemeinsame neue Maps-Oberfläche für alle Geräte hat Microsoft gezeigt. Über die Cloud werden Suchanfragen auf dem Notebook beispielsweise mit dem Smartphone synchronisiert - der Suchbegriff muss nicht erneut eingegeben werden. Auch Cortana, die digitale Assistentin von Windows, synchronisiert Suchanfragen zwischen den Geräten.

Microsoft zeigt neue Lumias Microsoft zeigt neue Lumias
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Für die mobile Nutzung angepasst werden mit Windows 10 auch die diversen Office-Apps. Diese sollen in Zukunft noch einfacher mit Touchscreen und kleineren Displays benutzbar sein als bisher. Verbessert wird auch die Einbindung externer Inhalte in Office-Dokumente. Durch das Aufrufen eingebetteter Links in Office-Dokumenten können zum Beispiel weitere Infos aus dem Internet auf einer seitlichen Leiste angezeigt werden.

Die bekannte Oberfläche des Surface-Tisches für Business-Anwender hat Microsoft auf einem Fernseher gezeigt. Das Verschieben von Inhalten auf diesem Whiteboard ist ebenso möglich wie das Zeichnen mit einem Stift. Eher für Multimedia-Freaks und Animations-Spezialisten gedacht ist die 3D-Brille Microsoft HoloLens. Die Brille ist deutlich größer als Google Glass, ein Preis steht noch nicht fest.

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