Gestartet

Offizielle Gesundheitsinfos ab sofort prominent bei Google

Wenn ich bei Google nach Gesund­heits-Themen suche - sind die Ergeb­nisse dann über­haupt seriös? Zu diesem Zweck arbeiten nun das Gesund­heits­minis­terium und Google zusammen.
Von dpa /

Jens Spahn (CDU), Bundesgesundheitsminister, und Philipp Justus (l), Vice President Google Zentral-Europa Jens Spahn (CDU), Bundesgesundheitsminister, und Philipp Justus (l), Vice President Google Zentral-Europa, beantworten Fragen zu Gesundheitsinformationen im Internet
Bild: dpa
Bei einer Google-Suche nach bestimmten Krank­heiten finden Inter­net­nutzer neuer­dings offi­zielle geprüfte Infor­mationen in einem promi­nent hervor­geho­benen Info-Kasten.

Jens Spahn (CDU), Bundesgesundheitsminister, und Philipp Justus (l), Vice President Google Zentral-Europa Jens Spahn (CDU), Bundesgesundheitsminister, und Philipp Justus (l), Vice President Google Zentral-Europa, beantworten Fragen zu Gesundheitsinformationen im Internet
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Das Bundes­gesund­heits­minis­terium star­tete dazu heute in Berlin eine Koope­ration mit dem Inter­net­kon­zern. In dem Kasten sind die Antworten des Natio­nalen Gesund­heit­spor­tals gesund.bund.de zu sehen.

Seriöse Gesund­heits­infor­mationen wichtig

Bundes­gesund­heits­minister Jens Spahn (CDU) sagte, auch die Corona-Pandemie zeige, wie wichtig seriöse Gesund­heits­infor­mationen seien. Er erwarte sich einen Bekannt­heits­schub für das Gesund­heit­sportal. "Wenn wir ein Inter­esse daran haben, objek­tive, fundierte, eviden­zba­sierte Infor­mationen rüber­zubringen, dann bringt es mir nichts, wenn wir bei Google an Stelle 783 000 auftau­chen." Gestartet werde das Info-Angebot mit den 160 häufigsten Krank­heiten.

So sehen die Gesundheitspanels bei Google aus So sehen die Gesundheitspanels bei Google aus
Bild: Google
Dass Gesund­heits­infor­mationen bei Nutzern beson­ders gefragt sind, zeigen aktu­elle Google Trends aus Deutsch­land, wie das Bundes­gesund­heits­minis­terium mitteilt: So sei das Inter­esse an Gesund­heits­themen in den letzten Jahren konstant gestiegen – allein in den vergan­genen zwei Jahren um 19 Prozent. Im glei­chen Zeit­raum verzeich­nete der Such­begriff "Symptom" den Angaben zufolge einen Anstieg von 84 Prozent. Seit April werde zudem häufiger nach Themen wie "Migräne" (plus 5 Prozent) und "Allergie" (plus 9 Prozent) gesucht.

Diese bei Google und auf dem Bundes-Portal veröf­fent­lichten Infor­mationen ersetzen natür­lich keines­falls eine medi­zini­sche Bera­tung. Nutzer sollten sich gege­benen­falls – beispiels­weise bei konkreten Beschwerden – immer an den Arzt wenden.

Pres­sekon­ferenz zur Zusam­men­arbeit mit Google im Video

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