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Oppo Find 7: Smartphone mit 50-Megapixel-Kamera

Mit dem Oppo Find 7 hat der chinesische Hersteller ein Smartphone vorgestellt, das Fotos mit einer Auflösung von 50 Megapixel speichert. Wir werfen einen Blick auf den bemerkenswerten Sensor und die verwendete Technik. Außerdem haben wir für Sie die weiteren - nicht weniger beeindruckenden - Details zusammengestellt.
Von Kaj-Sören Mossdorf

Oppo Find 7 mit 50-Megapixel-Kamera. Oppo Find 7
Bild: Engadget / Oppo
Der chinesische Hersteller Oppo hat in Peking das Find 7 präsentiert, den Nachfolger des Oppo Find 5. Dabei hat Oppo nicht nur eine, sondern gleich zwei verschiedene Varianten des Smartphones vorgestellt. Beide Versionen bieten ein 5,5 Zoll messendes Display, das durch Gorilla Glass 3 geschützt wird, und eine Kamera mit sagenhaften 50 Megapixel - zu dieser Zahl gleich mehr. Mit Display-Größe und Kamera enden die Gemeinsamkeiten aber auch fast.

Oppo Find 7

Oppo Find 7 mit 50-Megapixel-Kamera. Oppo Find 7
Bild: Engadget / Oppo
Das 499 US-Dollar teure Oppo Find 7a wird von einem Quadcore-Snapdragon-800-Prozessor angetrieben. Seine Kerne sind auf je 2,3 Gigahertz getaktet. Ihnen stehen dabei zwei Gigabyte Arbeitsspeicher zur Seite. Das Display löst bei dieser Version mit 1 920 mal 1 080 Pixel auf. Fotos finden auf dem 16 Gigabyte großen internen Speicher Platz. Für eine entsprechende Laufzeit sorgt ein 2 800 mAh großer Akku.

Für rund 100 US-Dollar mehr wird das Oppo Find 7 auf den Markt kommen. Im Vergleich zu der günstigeren Variante sticht dabei vor allem die Displayauflösung von 2 560 mal 1 440 Pixel deutlich hervor, an der Diagonale ändert sich - wie erwähnt - nichts. Auch der Prozessor ist leistungsfähiger und wird von mehr Arbeitsspeicher unterstützt. Beim Oppo Find 7 kommt ein Snapdragon-801-SoC zum Einsatz, dessen vier Kerne eine Taktrate von 2,5 Gigahertz haben. Der CPU stehen 3 GB RAM zur Seite. Auch der interne Speicher wurde auf 32 GB verdoppelt. Zu guter Letzt wurde auch der Akku der höheren Leistung angepasst und bringt nun 3 000 mAh.

Beiden Geräten gemein ist der micro-SIM-Slot und die Unterstützung von LTE. Der interne Speicher lässt sich per microSD-Karte um bis zu 128 GB erweitern. Das Benachrichtigungslicht ist in einem, dem Radius des Gehäuses angepassten, schmalen Streifen an der Unterkante des Geräts verbaut und pulsiert, sobald neue Ereignisse eingetreten sind. Besonders an den beiden Geräten ist auch die Ladetechnik der Akkus. Sie ermöglicht es, dass der Akku innerhalb einer halben Stunde 75 Prozent seiner Kapazität erreicht, wobei man mit einer Ladung von nur fünf Minuten bereits zwei Stunden telefonieren können soll.

Der König ist tot, lang lebe der Kaiser

Hört man das erste Mal von der 50-Megapixel-Kamera, so mag man denken, dass Nokia endgültig vom Foto-Thron gestoßen wurde. Der 41-Megapixel-Sensor des Lumia 1020 wirkt gegen das Oppo Find 7 immer noch eindrucksvoll, aber irgendwie doch veraltet. Ganz so einfach ist es aber dann - wie immer - nicht. Während es sich bei dem Lumia-Smartphone um "echte" 41-Megapixel handelt, die im Nachhinein in einem Foto mit einer Auflösung von fünf Megapixel verarbeitet werden, arbeitet im Oppo Find 7 nur ein 13-Megapixel-Sensor von Sony. Das soll aber nicht heißen, dass die Technik nicht genauso ihre Berechtigung hat.

Ein Beispielbild, das mit dem Oppo Find 7 aufgenommen wurde. Beispielbild
Bild: Engadget
Denn - wie bereits angedeutet - geht Oppo lediglich einen anderen Weg, um ein Bild mit einer so beeindruckenden Auflösung zu erreichen. Die Kamera nimmt bei diesem Verfahren hintereinander zehn Bilder auf. Aus diesen Aufnahmen werden dann die vier besten Fotografien in ein Bild mit 50 Megapixel, also einer Auflösung von 8 160 mal 6 120 Pixel, kombiniert. Die Aufnahmen sind im Endeffekt gut zehn Megabyte groß. Ein Test in der Zukunft muss zeigen, wie sich die verschiedenen Techniken schlagen. Schließlich wird HTC vermutlich mit seinem neuen Flaggschiff ebenfalls eine besondere Kamera-Technik vorstellen.

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