Corona-Warn-App soll zur neuen Reisefreiheit kommen
Corona-Apps: Erste Vorabversionen der Schnittstellen von Google und Apple
Bild: dpa
Die geplante Corona-Warn-App in Deutschland soll
rechtzeitig zur geplanten Rückkehr zur Reisefreiheit in Europa Mitte
Juni fertig sein.
Regierungssprecher Steffen Seibert sagte heute in Berlin, der Termin entspreche "in etwa dem derzeitigen Plan". Zugleich stellte er klar, dass eine von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ins Gespräch gebrachte Quarantäne-App keine Unterfunktion der Warn-App sei. "Ich glaube, das sind zwei getrennte Dinge."
Infektionsketten nachverfolgen
Corona-Apps: Erste Vorabversionen der Schnittstellen von Google und Apple
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Die Warn-App soll einen Hinweis an Nutzer schicken, wenn sie sich
länger in der Nähe von jemand aufgehalten haben, der positiv auf den
Erreger der Lungenkrankheit Covid-19 getestet wurde. Die dafür
notwendigen Daten zu via Bluetooth registrierten Kontakten sollen
nicht zentral gespeichert werden, sondern nur beim Nutzer selbst.
Bisher bemühen sich die Gesundheitsämter, Infektionsketten
nachzuverfolgen, damit sich das Virus nicht weiterverbreitet.
Seibert bestätigte einen Bericht des "Spiegels", wonach die Regierung eine Agentur mit der Entwicklung einer Werbekampagne beauftragt hat. Dies entspreche dem Informationsauftrag. Dem Bericht habe allerdings teilweise auf "sehr frühe Skizzen zu dieser Kampagne, die zum Teil schon überholt sind, zurückgegriffen". Über die Kosten könne er derzeit noch keine Angaben machen.
Die Telekom als Mit-Entwickler der App lehnt übrigens eine fertige technische Lösung ab. Das könnte die Entwicklung der Anwendung um Monate zurückwerfen.