Online-Apotheken

Medikamente online kaufen: Das sollten Sie beachten

Zur Apotheke um die Ecke, um Medi­kamente zu holen - das muss nicht mehr sein. Rezepte kann man mitt­ler­weile auch online in Versand­apo­theken einlösen. Dabei sollten Sie drei Dinge beachten.
Von dpa /

Tabletten per Klick: Seit 2004 dürfen Apotheken in Deutsch­land Versand­handel betreiben - auch mit verschrei­bungs­pflich­tigen Medi­kamenten. Laut Stif­tung Gesund­heits­wissen können Online-Apotheken eine bequeme Alter­native sein. Und zwar dann, wenn man ein Medi­kament schon längere Zeit nimmt und keine weitere Bera­tung braucht.

Das ist beim Online-Kauf von Medi­kamenten zu beachten

Medikamente können auch online bestellt werden Medikamente können auch online bestellt werden
Foto: Image licensed by Ingram Image, Logo: Deutsche Apotheken, Montage: teltarif.de
Vor der Bestel­lung prüft man am besten, ob die Online-Apotheke seriös ist. Dafür gibt es das Versand­han­dels-Register des Bundes­insti­tuts für Arznei­mittel und Medi­zin­pro­dukte (BfArM).

Hinter­grund: Laut der Stif­tung Gesund­heits­wissen gibt es auf dem Markt auch frag­wür­dige Anbieter, die mitunter gefälschte Medi­kamente verkaufen. Diese Fälschungen sehen dem Original oft zum Verwech­seln ähnlich, können in der Zusam­men­set­zung der Wirk­stoffe aber ganz anders sein und sind damit mögli­cher­weise gesund­heits­gefähr­dend.

Verschrei­bungs­pflich­tige Medi­kamente gibt es nur mit Rezept - das gilt auch online. Dabei müssen Kunden das Origi­nal­rezept an die Online-Apotheke schi­cken. Scan oder Foto reichen nicht.

Das Medi­kament macht sich erst dann auf den Weg, wenn das Rezept geprüft wurde. Etabliert sich das E-Rezept, das gerade noch in der Test­phase ist, könnte sich dieses Vorgehen aber ändern, so die Stif­tung Gesund­heits­wissen.

Auf persön­liche Daten achten

Beachten sollte man auch: Viele Apothe­ken­ver­sand-Apps sammeln Daten und geben sie an Dritt­anbieter weiter. Das hat eine Analyse der Verbrau­cher­schützer von mobilsicher.de gezeigt.

Drei der fünf getes­teten Anbieter über­mit­telten sämt­liche Such­anfragen an Dritt­anbieter oder Werbe­netz­werke, darunter auch an Google und Face­book. Solche Infor­mationen können etwa Aufschluss darüber geben, welche Krank­heiten man hat.

In einer Über­sicht finden Sie wich­tige Verbrau­cher­tipps zu den Themen Telefon, Handy und Internet.

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