Überwachung

Debatte über "stille SMS" zur Ortung von Verdächtigen

Der Innenausschuss des Berliner Senats debattiert heute über "stille SMS" zur Ortung von Verdächtigen. Die Piraten-Fraktion verlangt mehr Information über deren Verwendung durch die Polizei.
Von dpa / Marie-Anne Winter

stille sms "Stille SMS" werden zur heimlichen Ortung von Handys verwendet
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Der Innenausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses debattiert heute über den Einsatz "stiller SMS" zur Ortung von Handys und Verdächtigen. Die Piratenfraktion will den Senat dazu bringen, mehr Rechenschaft als bisher über das Thema abzulegen. Dazu soll die konkrete Verwendung der stillen SMS genauer stille sms "Stille SMS" werden zur heimlichen Ortung von Handys verwendet
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aufgeschlüsselt werden. Der rot-schwarze Senat lehnt das bisher ab.

Mit "stillen SMS" kann die Polizei sehr genau herausfinden, wo sich Mobiltelefone befinden. Die SMS werden dem Empfänger nicht angezeigt, das Telefon bestätigt jedoch unbemerkt den Eingang. Die Berliner Polizei verschickte 2015 knapp 138 000 der heimlichen Nachrichten. 2014 waren es rund 246 000. Die Piratenfraktion kritisiert, es sei unklar, wie häufig stille SMS wirklich eingesetzt würden, bei wie vielen Personen und bei welchen Kriminalitätsphänomenen, und wie häufig die Methode zu einem Erfolg führe.

Wie "stille SMS" verwendet werden, haben wir bereits in einer Hintergrundmeldung erklärt. Darin gehen wir auch auf die rechtlichen Aspekte einer solchen Überwachung ein.

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