Update: Schnelltest-Ergebnisse in Corona-App speichern
Die offizielle Corona-Warn-App des Bundes kann jetzt auch die Ergebnisse von Schnelltests anzeigen. Mit der neuen Version könnten Nutzerinnen und Nutzer ihre Mitmenschen nun noch schneller warnen und damit Infektionsketten noch schneller unterbrechen, teilten die Entwickler der App heute mit.
Das Update auf Version 2.1 steht bereits im App-Store von Apple für das iPhone bereit. Die Version für Android-Smartphones soll im Google PlayStore spätestens am Dienstag zur Verfügung stehen (Anm. d. Red.: Auf einem von teltarif.de genutzten Samsung-Smartphone stand die aktualisierte Version 2.1.2 bereits zur Verfügung).
Schnelltest mit QR-Code einscannen
Corona-Warn-App: Ab Version 2.1.2 können Schnelltest-Ergebnisse gespeichert werden
Bild: dpa, Bearbeitung: teltarif.de
Mit dem Update können die Anwender nach dem Schnelltest eine
Klötzchengrafik (QR-Code) einscannen und erhalten dann kurze Zeit
später in der App das Testresultat. Ein negatives Ergebnis wird dann
48 Stunden lang in der App angezeigt und kann dann auch beim
Einkaufen oder beim Friseurbesuch vorgelegt werden.
Positive Ergebnisse werden in der App so lange angezeigt, bis die User das Ergebnis teilen. Der Schnelltest werde von der Corona-Warn-App gleichberechtigt zum aufwendigeren PCR-Test behandelt.
Zum Start sind acht Partner an das System angeschlossen:
Bundeskanzleramt, das Bayerische Rote Kreuz, dm-drogerie markt, Doctorbox, EcoCare, die Healthcare Marke von Ecolog Deutschland GmbH (mit unter anderem Lidl), Huber Health Care, das Ministerium für Bildung und Kultur Saarland sowie testbuchen.de/No-Q.
Bald soll dieser Kreis aber stark erweitert werden. "Seit Ankündigung der Integration Ende März sind 125 Anfragen von Schnelltest-Betreibern aus unter anderem Testzentren und dem Einzelhandel eingegangen, die sich an der Integration beteiligen möchten", heißt es in dem Blog der App-Entwickler SAP und Deutsche Telekom.
Digitales Impfzertifikat in Planung
Zuvor war die Corona-Warn-App bereits um eine Check-in-Funktion erweitert worden. Damit sollen vor allem risikoreiche Begegnungen von Menschen in Innenräumen besser erfasst werden. Für die Erkennung von "Clustern" in Räumen können die Anwender der App durch das Einscannen eines QR-Codes einchecken, ähnlich wie bei der privaten Luca-App. In der App kann man die Klötzchengrafik für private Treffen auch selbst erstellen und ausdrucken. In künftigen Versionen soll - noch vor Beginn der Sommerferien - auch ein digitales Impfzertifikat angezeigt werden können. Anwender könnten damit nachweisen, dass sie vollständig geimpft worden sind.
Die Corona-Warn-App verzeichnete bis Ende April 27,4 Millionen Downloads. Über die Anwendungen wurden bislang knapp 440.000 positive Testergebnisse geteilt, so dass schätzungsweise 2,5 Millionen Menschen auf diesem Weg vor einer risikoreichen Begegnung gewarnt wurden.
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