Corona-Warn-App: Neue Features und für weitere iPhones
Update für Corona-Warn-App
Screenshot: teltarif.de
Die offizielle Corona-Warn-App des Bundes kann - wie geplant - ab sofort auch von Besitzern der älteren iPhone-Modelle 5S, 6 und 6 Plus genutzt werden. Die neue Version steht ab sofort im AppStore von Apple zum Herunterladen bereit.
Das Robert Koch-Institut (RKI), das die Corona-Warn-App offiziell herausgibt, kommt mit der neuen Version 1.12 der Forderung nach, die Nutzung der Tracing-App auch den Besitzern von älteren Smartphones zu ermöglichen. In Deutschland sind schätzungsweise noch 1,7 Millionen ältere Apple-Smartphones aktiv, auf denen nicht das bislang notwendige Betriebssystem iOS 13 oder 14 laufen kann.
Apple hatte mit iOS 12.5 die Voraussetzungen dafür geschaffen, die Kontakt-Tracing-Apps auch auf älteren iPhone-Modellen zu installieren. Mittlerweile ist auch iOS 12.5.1 als Bugfix-Update verfügbar. Außen vor bleiben bei der Corona-Warn-App jetzt nur noch Geräte, die noch über eine 32-Bit-Architektur verfügen. Das iPhone 5C ist noch ein solches Handy. Es wurde parallel zum iPhone 5S als günstigere Alternative eingeführt. Auch das iPhone 5 hat noch einen 32-Bit-Prozessor an Bord und ist demnach nicht mit der Corona-Warn-App kompatibel.
App-Version 1.12 mit weiteren Neuerungen
Update für Corona-Warn-App
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Neu in der App-Version 1.12 ist auch eine Begegnungshistorie, die Nutzern dabei helfen soll, das eigene Risiko besser einzuschätzen. Auf der Startseite der App wird im Falle mehrerer Risikobegegnungen nur das Datum der jüngsten Begegnung angezeigt. In der Begegnungshistorie werden nun auch die Tage der anderen Begegnungen aufgelistet.
Das ebenfalls integrierte Kontakt-Tagebuch diene hingegen als private Gedächtnisstütze und laufe unabhängig vom Kontakt-Tracing-System der Corona-Warn-App, betonten die App-Macher. "Daher ist es sehr wichtig, zwischen den persönlichen Einträgen im Kontakt-Tagebuch (Orte und Personen) und dem Tracing-System der App zu unterscheiden." Aus Datenschutzgründen wisse die Corona-Warn-App nicht, an welchen Orten die Menschen waren oder wen sie getroffen haben.
Warnungen von 240.000 Personen
Über die App haben bislang mehr als 240.000 Personen, die selbst positiv getestet wurden, ihre Mitmenschen vor gefährlichen Begegnungen gewarnt. Bei einem geschätzten Durchschnittswert von fünf Begegnungen mit anderen App-Nutzern dürften damit über eine Million Warnhinweise ausgelöst worden sein. Für eine flächendeckende Warnung vor gefährlichen Begegnungen ist allerdings der Nutzungsgrad zu gering.
Die App wurde bislang mehr als 25 Millionen Mal aus den Stores von Apple und Google heruntergeladen. Da nicht alle Anwender die App noch weiterhin nutzen, liegt die Zahl der aktiven Anwender unter diesem Wert. Experten schätzen, dass sie von rund 23 Millionen Menschen weiterhin genutzt wird. Die Wirksamkeit der App erhöht sich, je mehr Leute die Anwendung auch tatsächlich einsetzen. Parallel zur Einführung der Kompatibilität mit iOS 12.5 wurde die Unterstützung für iOS 13.x eingestellt. Wer noch diese Betriebssystem-Version nutzt, muss ein Update auf iOS 14.x durchführen. Das ist mit allen betroffenen iPhone-Modellen möglich.
Wie sich das Kontakt-Tagebuch der Corona-Warn-App nutzen lässt, lesen Sie in einer weiteren Meldung.