Polizei stoppt selbstfahrendes Google-Auto
Polizei von Mountain View hält ein Google-Auto an
Bild: Aleksandr Milewski
Ein selbstfahrendes Auto von Google ist in
Kalifornien von der Polizei gestoppt worden, weil es zu langsam
unterwegs war. Einem Beamten sei aufgefallen, dass sich hinter einem
Fahrzeug der Verkehr aufstaute, erläuterte die Polizei der
Google-Heimatstadt Mountain View in einem Blogeintrag.
Der Auslöser sei eines der Roboterautos von Google gewesen. Es fuhr demnach mit einer Geschwindigkeit von 24 Meilen pro Stunde (knapp 39 km/h), während 35 Meilen pro Stunde (gut 56 km/h) erlaubt waren.
Polizei mahnte Verkehrsbehinderung an
Polizei von Mountain View hält ein Google-Auto an
Bild: Aleksandr Milewski
Der Polizist habe das Google-Auto angehalten, um die Insassen über
die Vorschriften gegen Verkehrsbehinderung zu belehren, hieß es
weiter. Google erklärte in einem kurzen Blogeintrag, dass die
Höchstgeschwindigkeit der Prototypen seiner selbstfahrenden Wagen aus
eigener Entwicklung auf 25 Meilen pro Stunde begrenzt sei.
Google ist stolz auf seine eigene Fahrzeugflotte
Auch allgemein pflegen die Computer der Google-Autos einen defensiven Fahrstil, um Gefahrensituationen vorzubeugen. Bei den wenigen Unfällen, die es während der seit 2009 laufenden Testzeit gab, fuhren meist Menschen auf die Roboterwagen auf. "Wir sind stolz, dass wir noch nie einen Strafzettel bekommen haben", resümierte Google.
Google testete seine Technologie für selbstfahrende Fahrzeuge zunächst in umgerüsteten Autos anderer Hersteller und lässt inzwischen auch seine hauseigenen Prototypen durch Mountain View fahren. Die kugeligen Elektro-Zweisitzer sollen in der Zukunft ohne Lenkrad und Pedale auskommen und nur vom Computer gesteuert werden. Für die Tests musste Google noch die klassischen Steuer-Elemente einbauen.
In einem weiteren Artikel sind wir darauf eingegangen, ob Google Ambitionen als Massenhersteller von Autos hat.