Ausprobiert

LG Optimus G im Hands-On: Android im Windows-Modus

Neues Flaggschiff der Koreaner mit LTE und Quad-Core
Aus Barcelona berichtet Steffen Herget

LG Optimus G im Hands-On LG Optimus G im Hands-On
Bild: teltarif.de
Auf dem Mobile World Congress 2013 (Alles zum MWC) ist auch der koreanische Hersteller LG Electronics vertreten und zeigt seine Neuheiten. Das nächste Top-Modell für den deutschen Markt ist dabei das LG Optimus G - das ebenfalls neue Optimus G Pro soll hierzulande vorerst nicht auf den Markt kommen. Das Optimus G bringt allerdings ohnehin vieles von dem mit, was die Kundschaft derzeit von einem Smartphone erwartet. Wir haben uns das neue Handy auf der Messe in Barcelona einmal aus der Nähe angeschaut.

LG Optimus G

LG Optimus G im Hands-On LG Optimus G im Hands-On
Bild: teltarif.de
Seit dem von LG hergestellten Google Nexus 4 mit seiner dezent, aber schick gemusterten Rückseite haben solche Verzierungen auch bei den anderen neuen Smartphones der Koreaner Einzug gehalten. Beim Optimus G ist so an der schwarzen Kunststoff-Rückseite ebenfalls ein Muster zu erkennen, das die Optik interessanter macht als schlichtes Schwarz. Das Kunststoff-Gehäuse liegt gut in der Hand, es gibt aber Materialien, die sich hochwertiger anfühlen als die hier verwendeten. Das 4,7 Zoll große Display, das eine Auflösung von 1280 mal 768 Pixel aufweist, könnte minimal heller sein, hat aber die für ein IPS-Display typische sehr gute Blickwinkel­stabilität und zudem gute Kontraste und Farbdarstellungen zu bieten.

Fenster-Modus bei einigen Apps

teltarif.de in der Mobil-Version auf dem Optimus G teltarif.de in der Mobil-Version auf dem Optimus G
Bild: teltarif.de
Mit dem verbauten Quad-Core-Prozessor mit 1,5 GHz, 1 GB RAM und 16 GB internem Speicher - natürlich mit MicroSD-Karte erweiterbar - ist das LG Optimus G gut ausgestattet. Android Jelly Bean läuft mit dieser Rechenleistung sehr flott, Ruckeln oder Ladepausen waren beim kurzen Ausprobieren nicht festzustellen. LG hat die Oberfläche des Betriebssystems um zwei wesentliche Dinge erweitert. So lassen sich bestimmt Apps im Fenster-Modus parallel im Multitasking ausführen, fast wie bei Windows. Die Fenster lassen sich in der Transparenz regeln, um den darunter liegenden Inhalt noch erkennen zu können. Außerdem hat LG die System-Benachrichtigungen erweitert, sie lassen sich nun mit einem Zwei-Finger-Wisch einzeln ausklappen, um mehr Informationen - etwa eine komplette SMS - anzeigen zu können.

In Sachen Mobilfunk ist das LG Optimus G ebenfalls gut ausgestattet und unterstützt den neuen 4G-Standard LTE. Auf der Messe war das Smartphone dann auch tatsächlich in einem LTE-Netz eingebucht. Vor allem beim Surfen im Internet sind die Ladezeiten wahrlich äußerst flott - wenn das Signal gut ist. In Deutschland liegt die Flächen­versorgung mit LTE derzeit allerdings noch bei lediglich rund 50 Prozent. Wie sich das LG Optimus G im harten Handy-Alltag schlagen kann, muss sich noch in einem ausführlichen Test zeigen.

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