Neue Handys

MWC 2013: Nokia setzt auf Masse statt Klasse

Windows Phones Nokia Lumia 520 und 720 und zwei Tastenhandys
Aus Barcelona berichtet Steffen Herget

MWC 2013: Nokia setzt auf Masse statt Klasse Nokia zeigt neue Handys auf dem MWC
Bild: teltarif.de
Zum offiziellen Eröffnungstag des Mobile World Congress 2013 (MWC) hat der finnische Handy-Hersteller Nokia wie erwartet gleich mehrere neue Handys präsentiert. CEO Stephen Elop stellte insgesamt vier neue Modelle vor - zwei Lumia-Smartphones mit Windows Phone 8 und zwei Einsteiger-Handys mit einer eigenen Oberfläche.

Datenblätter

MWC 2013: Nokia setzt auf Masse statt Klasse Nokia zeigt neue Handys auf dem MWC
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Mit dem Nokia Lumia 720 stellen die Finnen ihr erstes Windows Phone mit Unibody-Gehäuse vor, dessen Speicher mit einer MicroSD-Karte erweitert werden kann. Das 4,39 Zoll große Touchscreen-Display ist mit der eigenen Clear-Black-Technologie ausgestattet. Anders als die teureren Modelle Lumia 920 und Lumia 820 wird das Lumia 720 kein LTE unterstützen. Das von einem Dual-Core-Prozessor angetriebene Smartphone mit Windows Phone 8 hat eine Kamera von Carl Zeiss mit einer großen f1,9-Blende hinten sowie eine Weitwinkel-Frontkamera vorne. Das NFC-fähige Smartphone, das Wireless Charging unterstützt, kommt im zweiten Quartal dieses Jahres in Europa auf den Markt und soll in Deutschland 379 Euro kosten. Einen ersten Eindruck vom Gerät finden Sie in einer weiteren Meldung.

Das Nokia Lumia 520 stellt das günstigste Windows Phone von Nokia dar, es reiht sich preislich noch unterhalb des Lumia 620 ein - es kostet 199 Euro und soll im zweiten Quartal nach Europa kommen. Die Hardware kann sich allerdings mit einem 4 Zoll großen Display, einem 1 GHz schnellen Dual-Core-Prozessor und 8 GB internem Speicher - erweiterbar mit einer Speicherkarte - durchaus sehen lassen. Die 5-Megapixel-Kamera auf der Rückseite bringt die Lumia-typischen Funktionen wie etwa den Panorama-Modus mit, muss allerdings ohne Blitz auskommen. Die bunten Oberschalen des Smartphones sind auswechselbar, ebenso wie der Akku. In einem ersten Hands-On haben wir uns das Nokia Lumia 520 näher angeschaut.

Zwei neue Einfach-Handys

MWC 2013: Nokia setzt auf Masse statt Klasse Nokia-CEO Stephen Elop stellte insgesamt vier neue Handy-Modelle vor
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Das Nokia 301 ist kein Smartphone, sondern ein klassisches Handy mit Ziffern-Tastatur, das es auch in einer Dual-SIM-Variante geben wird. Nokia hat dem 301 jedoch einige Apps spendiert, etwa für Facebook und Twitter. Auch eine WhatsApp-Version gibt es, die mit zwei SIM-Karten parallel arbeiten kann. Die Kamera mit 3,2 Megapixel hat spezielle Modi für Panorama-Bilder und Selbst-Portraits. Das Nokia 301 kostet 65 Euro und wird ebenfalls im zweiten Quartal nach Europa kommen.

Beim Nokia 105 konzentriert sich Nokia auf die absolute Billig-Kategorie. Zum Preis von nur 15 Euro kommt das Handy in die Läden und bringt dabei die Funktionen mit, die man von solchen Geräten gewöhnt ist: Eine Ziffern-Tastatur, ein sehr kleines - allerdings immerhin farbiges - Display und die schon fast kultige LED-Taschenlampe am oberen Ende des Handys. Gedacht ist das Nokia 105 vor allem als Zweit- und Urlaubs-Handy. Der Akku soll bis zu einem Monat durchhalten.

Kein Nokia Lumia 1000

Das im Vorfeld der Messe kursierende Nokia Lumia 1000 wurde auf dem MWC nicht offiziell präsentiert. Dieser Punkt ist der Tatsache geschuldet, dass Nokia erst seit vier Monaten das aktuelle Top-Modell Lumia 920 verkauft und hier die Kundschaft nicht mit einem schnellen Nachfolger verunsichern möchte. Das nächste Flaggschiff wird vermutlich im Spätsommer präsentiert und damit den üblichen Jahresrhythmus einhalten.

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