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Polizei will eigenen Messenger-Dienst

Die hessische Polizei plant, ihre Einsatzkräfte mit einem eigenen Messenger auszustatten. Damit soll der schnelle Austausch von Bildern oder Videos über Diensthandys möglich werden.
Von dpa / Marie-Anne Winter

Die Polizei in Hessen plant die Einführung eines eigenen Messengers Die Polizei in Hessen plant die Einführung eines eigenen Messengers
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Die hessische Polizei beabsichtigt, die Einsatzkräfte in Zukunft mit Messenger-Diensten für ihre Mobiltelefone auszustatten. Ein Sprecher des Innenministeriums in Wiesbaden bestätigte heute entsprechende die Pläne. Zuvor hatte der Hörfunksender hr-info berichtet. Ein Messenger-Dienst kann für Polizisten bei der raschen Übertragung von Bildern oder Filmen nützlich sein.

Derzeit befindet sich die hessische Polizei in der Marktbeobachtung, sagte der Sprecher. "Im Anschluss daran wird das erforderliche Vergabeverfahren vorbereitet und eingeleitet." Wann die neue Form der Datenübermittlung in Betrieb gehen kann, könne derzeit noch nicht vorhergesagt werden.

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Laut hr-info strebt auch die Bundespolizei die Einführung eines Messenger-Dienstes an. Aus Gründen der Datensicherheit kämen allerdings kommerzielle Dienste wie WhatsApp oder Line nicht in Frage. Der hessische Landesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Heini Schmitt, sagte dem Sender, dass Polizisten derzeit oft auf private Handys zurückgriffen.

Auch andere Bundesländer arbeiten an der Einführung neuer Technologien - unter anderem kündigte die Münchner Polizei nach Amoklauf im Olympia-Einkaufszentrum im Juli den Test von Messenger-Diensten an.

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