Polizei will eigenen Messenger-Dienst
Die Polizei in Hessen plant die Einführung eines eigenen Messengers
Bild: dpa
Die hessische Polizei beabsichtigt,
die Einsatzkräfte in Zukunft mit Messenger-Diensten für ihre
Mobiltelefone auszustatten. Ein Sprecher des Innenministeriums in
Wiesbaden bestätigte heute entsprechende die Pläne. Zuvor hatte der
Hörfunksender hr-info berichtet. Ein Messenger-Dienst kann für
Polizisten bei der raschen Übertragung von Bildern oder Filmen
nützlich sein.
Derzeit befindet sich die hessische Polizei in der Marktbeobachtung, sagte der Sprecher. "Im Anschluss daran wird das erforderliche Vergabeverfahren vorbereitet und eingeleitet." Wann die neue Form der Datenübermittlung in Betrieb gehen kann, könne derzeit noch nicht vorhergesagt werden.
Die Polizei in Hessen plant die Einführung eines eigenen Messengers
Bild: dpa
Laut hr-info strebt auch die Bundespolizei die Einführung eines
Messenger-Dienstes an. Aus Gründen der Datensicherheit kämen
allerdings kommerzielle Dienste wie WhatsApp oder Line nicht in
Frage. Der hessische Landesvorsitzende der Deutschen
Polizeigewerkschaft, Heini Schmitt, sagte dem Sender, dass Polizisten
derzeit oft auf private Handys zurückgriffen.
Auch andere Bundesländer arbeiten an der Einführung neuer Technologien - unter anderem kündigte die Münchner Polizei nach Amoklauf im Olympia-Einkaufszentrum im Juli den Test von Messenger-Diensten an.