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Test: Skype für das iPhone jetzt kostenlos im AppStore erhältlich

Telefonie nur im WLAN-Netz, Chatten auch über GPRS und UMTS
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Wie erwartet ist seit heute die Original-Software von Skype für das Apple iPhone und das iPhone 3G im AppStore erhältlich. Die Installationsdatei ist rund 2,7 MB groß und war bereits heute früh verfügbar. Wir haben das Programm geladen, auf dem iPhone 3G installiert und einem kurzen Test unterzogen. Skype für das iPhone
Foto: teltarif

Datenblätter

Nach der Eingabe von Benutzername und Passwort erfolgte der Verbindungsaufbau. Das klappte wesentlich schneller als bei Fremdprogrammen wie Fring oder Nimbuzz, mit denen Skype am iPhone schon bisher genutzt werden konnte. Auch die Kontaktliste wurde im Test schneller als mit den Fremdprogrammen geladen. Dabei kann der Anwender jeweils entscheiden, ob er alle Skype-Kontakte oder nur die Gesprächspartner angezeigt bekommen möchte, die gerade ebenfalls online sind.

Sobald ein Skype-Kontakt angeklickt wird, öffnet sich ein Dialogfeld. Hier kann der Nutzer auswählen, ob ein Telefonat aufgebaut oder ein Chat gestartet werden soll. Während ein Chat über eine beliebige Internet-Verbindung möglich ist, lässt die Applikation Telefongespräche nur über ein WLAN-Netz zu. Via GPRS und UMTS können keine Anrufe getätigt werden.

Virtuelle Tastatur für Skype-Out-Gespräche

Virtuelles Wählfeld für Skype-Out-Gespräche
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Für Skype-Out-Gespräche steht eine virtuelle Tastatur auf dem Touchscreen des iPhone zur Verfügung. Hier kann man die gewünschte Rufnummer manuell eingeben oder auf die im iPhone gespeicherte Kontaktliste zugreifen. Je nachdem, wie umfangreich diese Liste ist, dauert es allerdings eine Weile, bis der Ladevorgang beendet ist, so dass man den gewünschten Gesprächspartner suchen und anrufen kann.

Im Test war die Sprachqualität deutlich besser als bei Multi-Messaging-Programmen, bei denen Skype integriert ist. Nimbuzz bietet jedoch den Vorteil, Anrufe zumindest über eine Callthrough-Einwahlnummer zu ermöglichen, wenn man die Internet-Verbindung über das Mobilfunknetz hergestellt hat. Skype bietet eine ähnliche Lösung in einigen Ländern für seine Lite-Software an, die auf Java-Handys zum Einsatz kommt. Daher ist es unverständlich, dass das Feature nicht auch bei der Software für das iPhone zum Einsatz kommt.

Chatten problemlos - Software teilweise langsam

VoIP über das Handynetz wird nicht unterstützt
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Das Chatten mit der neuen Skype-Software ist problemlos möglich. Allerdings gibt es keine akustischen Hinweise auf eingetroffene neue Text-Botschaften. Diese werden lediglich optisch auf dem Touchscreen des iPhone dargestellt. Optisch ansprechend werden auch die von den Skype-Kontakten hochgeladenen, von der Skype-PC-Version bekannten Fotos angezeigt. Allerdings reagiert die Software auf Eingaben manchmal etwas langsam.

Während das Tool in unserem Test sehr stabil lief, schreiben Nutzer in den AppStore-Bewertungen, dass es wohl Probleme mit langen Kontaktlisten und mit einem iPhone, bei dem ein Jailbreak durchgeführt wurde, gibt. Dagegen melden erste Entwickler, nach Installation der Beta-Version der iPhone-Firmware 3.0 auch über EDGE, UMTS bzw. HSDPA mit Skype telefonieren zu können.

Fehlender Hintergrundbetrieb als Nachteil

Nachteil - wie bei allen Messaging- und VoIP-Applikationen für das iPhone - ist die fehlende Möglichkeit des Hintergrundbetriebs. Dadurch ist der Nutzer für seine Skype-Kontakte nur erreichbar, solange das Programm geöffnet bleibt. Bleibt zu hoffen, dass der von Apple für die Firmware 3.0 angekündigte Notification-Dienst zumindest auch für Instant Messages über Skype funktioniert.

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