Skiff: Biegsamer E-Book-Reader
Auf dem Markt für E-Book-Reader tut sich angesichts der CES,
die am Donnerstag in Las Vegas beginnt, einiges: Wie der Tech-Blog mobicroco.de berichtet,
bringt das amerikanische Verlagshaus Hearst Corporation zur Messe einen biegbaren Reader
mit 11,5-Zoll-Touchscreen-Display. Das Gerät mit dem Namen Skiff stellt
Inhalte mit einer Auflösung von 1 600 mal 1 200 Pixel dar
und dürfte unter anderem einen Mehrwert beim Lesen von Zeitschrifteninhalten bieten -
gut, dass das Verlagshaus Titel wie San Francisco Chronicle und Cosmopolitan im Sortiment führt.
Biegsam: Der Skiff
Bild: Hearst Corporation
Der Skiff ist lediglich sieben Millimeter dick und wiegt etwa 500 Gramm.
Das Gerät kommt zunächst nur in den USA, zu welchem Preis, soll zur Messe bekannt werden.
Zwei Displays im Android-Reader
Der Hersteller Spring Design indes wird zur
CES ebenfalls einen neuen E-Book-Reader namens Alex öffentlich präsentieren. Soweit nichts außergewöhnliches,
E-Book-Reader gibt mittlerweile von verschiedenen Herstellern.
Das besondere aber an diesem Gerät: Der E-Book-Reader auf Basis des Android-Betriebssystems
kommt mit zwei Displays, einem monochromen 6-Zoll-EPD-Bildschirm (die Darstellung erfolgt im Design
eines "elektronisches Papiers") am oberen Teil der Vorderseite und einem 3,5-Zoll-LC-Farbdisplay am unteren Teil.
Der Alex
von Spring Design
Bild: Spring Design
Im unteren Teil kommt dann zum Beispiel der Browser zum Einsatz, denn das Gerät ermöglicht die Datenübertragung über WLAN und via Mobilfunk unter anderem über 3G und GSM. Bücher sind dann entweder offline verfügbar oder werden online gelesen. Dabei können vom Nutzer Verknüpfungen zwischen Text im oberen Teil und Inhalten im unteren Teil, zum Beispiel mittels Audio- und Videoplayer oder Bildbetrachter wiedergegebenem Multimedia-Content oder Informationen auf dem Internet, hergestellt werden. Sind im Text bereits Links vorhanden, ruft der Alex diese im unteren Fenster auf.
Auf Wunsch kann weiterer Webcontent abseits der Bücher auch auf dem LC-Display dargestellt werden, um den Akuu weniger zu belasten - je nach Inhalt ein durchaus gangbarer Weg. Zudem verfügt das Gerät über einen SD-Card-Slot, auf dem Inhalte abgelegt werden können, darüber hinaus kommt es mit Kopfhörern und Lautsprecher.
In dem Kontext der Präsentation hat der Hersteller jetzt auch bekannt gegeben, eine Einigung mit Google über den Zugriff auf über eine Millionen Google-Books getroffen zu haben. Streit gab es indes offensichtlich mit dem Hersteller Barnes & Noble, der mit einem Nook genannten Gerät ebenfalls einen Zwei-Display-E-Book-Reader vorgestellt hat - der aber wohl mit anderen Funktionen daherkommt. Wie auch immer - ob es der Alex jemals nach Deutschland schaffen wird, ist nicht bekannt.