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Triple Play: Telefon, Internet und TV für Einsteiger im Vergleich

Paket aus Festnetz-Flat, Breitband und Digital-TV muss nicht teuer sein
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Im Kleingedruckten vieler Triple-Play-Tarife ist zu lesen, dass die Provider zusätzlich zum gebuchten Tarif ein Sicherheitspaket oder andere Optionen wie Family-TV-Pakete freischalten. In der Regel sind diese Pakete in den ersten Monaten kostenlos, um den Nutzer vom "Wert" der Zusatzleistung zu überzeugen. Achtet der Anwender aber nicht darauf, das Paket rechtzeitig zum Ende der kostenlosen Laufzeit zu kündigen, wird dieses anschließend kostenpflichtig. Wenn Sie bei der Bestellung schon wissen, dass Sie die Zusatzleistung nicht benötigen, können Sie gleich nach der Freischaltung des Anschlusses die Zusatzleistung wieder abbestellen, um den Termin nicht zu verpassen.

Wer sich nicht für 24 Monate an einen Anbieter binden möchte, findet bei einigen Providern Gehör: Unitymedia verlangt statt 24 Monaten nur 15 Monate Mindestvertragslaufzeit, andere Firmen bieten die Tarife auch mit 12-monatiger Laufzeit an. Allerdings erhöht sich dann in der Regel die Grundgebühr, und die Gutschriften bei Online-Bestellung entfallen meist.

Verabschiedet man sich vom Telekom-Anschluss, bindet man sich bei den Telefongebühren an den alternativen Anbieter. Die Nutzung von Call-by-Call oder Preselection - wie vom klassischen Telekom-Anschluss gewohnt - ist nicht möglich. Dies sollte man vor allem bei Telefonaten in Mobilfunknetze sowie bei Auslandsgesprächen im Blick haben.

Hardware: Kauf oder Miete teils mit Zusatzkosten

Die TV-Hardware verleihen die Anbieter meist kostenlos an den Kunden - allerdings handelt es sich dann nur um einen reinen Receiver ohne Festplatte und Aufnahmefunktion. Vodafone ist der einzige Anbieter, der grundsätzlich einen Festplatten-Receiver kostenlos verleiht, Kabel Deutschland macht dies vom gebuchten Kabelanschluss abhängig. Die restlichen Konkurrenten verlangen dafür zwischen 5  und 11 Euro monatlich extra, wobei PrimaCom einen Receiver mit externen Festplatte liefert. Die magere Festplattenkapazität von 250 GB bei Tele Columbus - noch dazu für eine Monatsmiete von 10,99 Euro - ist für die Aufnahme vieler Filmen in hoher Auflösung zu klein und nicht mehr aktuell.

Auch bei der Netzwerk-Hardware bitten die Provider den Anwender für Kauf oder Miete eines WLAN-Routers separat zur Kasse: Im Grundpreis eingeschlossen ist oft nur ein reiner Netzwerk-Router, an dem sich ein oder mehrere Geräte ausschließlich per LAN-Kabel anschließen lassen. Im Zeitalter von Smartphones, Tablets und Webradios mit WLAN ist dies allerdings nicht mehr zeitgemäß. Vodafone geht hier mit der Einmalgebühr von einem symbolischen Euro für den WLAN-Router bereits in die richtige Richtung.

Auf der letzten Seite widmen wir uns kurz den angebotenen Video-on-Demand-Services und listen wichtige Einsteiger-Tarife tabellarisch auf.

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