Erste Eindrücke vom Symbian-3-Smartphone Nokia N8
Beeindruckend sind die Multimedia-Funktionen des neuen Nokia-Smartphones. Dazu gehört
neben dem neuen Musikplayer von Symbian 3 auch eine
12-Megapixel-Kamera, die sich etwas von der restlichen
rückseitigen Oberfläche des Aluminium-Gehäuses abhebt. Der dadurch für den Bildsensor
erreichte Raumgewinn an dieser Stelle könnte neben der hohen Megapixel-Zahl ein Anzeichen
für eine gute Bildqualität sein, ebenso das Carl-Zeiss-Objektiv mit großer Blende (2,8) und
der Xenon-Blitz. Wie gut die Bildqualität der Kamera des Nokia N8 sein wird, muss ein
späterer ausführlicher Test des Geräts zeigen.
12-Megapixel-Kamera des Nokia N8
Foto: teltarif.de
Die Kamera des Smartphones nimmt Videos in HD-Qualität (1 280 mal 720 Pixel Auflösung) auf, zudem kann der Nutzer Fotos und Videos gleich auf dem Handy bearbeiten. Zur Ablage von Fotos, Videos und Musik stehen 16 GB Speicherplatz auf dem N8 zur Verfügung, die per microSD-Karte um bis zu 32 GB ergänzt werden können. Dank USB on the Go lässt sich das Handy auch direkt an eine externe Festplatte anschließen, die Datenübertragung muss also beim N8 nicht mehr unbedingt über einen Rechner erfolgen.
Zum Musikhören können an den 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss handelsübliche Kopfhörer angestöpselt oder per Bluetooth ein Headset mit dem Smartphone gekoppelt werden. Auch einen HDMI-Ausgang zum Verbinden mit der heimischen Stereoanlage und einen FM-Transmitter, mit sich Musik beispielsweise aufs Autoradio übertragen und darüber abspielen lässt, besitzt das Nokia N8. Für ordentlichen Klang über die Stereo-Lautsprecher am Gerät unterstützt der Musikplayer des Nokia N8 Dolby Digital Plus Surround.
50 Stunden Musikwiedergabe am Stück
Video des Nokia N8
Foto: teltarif.de
Nokia gibt für das 135 Gramm schwere
Quadband-GSM-Handy eine Sprechzeit von bis zu
zwölf Stunden im GSM-Betrieb an, im UMTS-Betrieb sollen es noch bis zu
5,5 Stunden sein. Musik spielt das N8 den Hersteller-Angaben zufolge bis zu
50 Stunden lang ohne Unterbrechung ab, Videos bis zu sieben Stunden lang. Der
Akku-Deckel ist am restlichen Gehäuse festgeschraubt, was das Auswechseln des
Energiespenders erschwert.
Viel Boden in Sachen Benutzerfreundlichkeit gutgemacht
Etliches am Nokia N8 ist nicht neu: Die Oberfläche ist Symbian-typisch geblieben, Features wie Multitouch oder Social Client gibt es bei Handys anderer Hersteller schon längst. Zudem ist das Display des neuen Nokia-Smartphones kleiner und weniger hochauflösend als bei anderen Top-Geräten derselben Preisklasse. Pluspunkte sammelt das Nokia N8 im Multimedia-Bereich mit seinen Kamera- und Player-Funktionen sowie der Vielzahl an Schnittstellen zur Datenübertragung.
Wenn das Gerät im Herbst dieses Jahres rauskommt, wird es zwar nicht in der Smartphone-Spitzengruppe mitspielen, Nokia selbst ordnet das Gerät auch nur zwischen "High-End" und "Mid-Range" ein. Der Handy-Hersteller macht aber mit dem N8 Boden in Sachen Benutzerfreundlichkeit seiner Smartphones gut. Den nächsten Schritt muss Nokia dann mit der für nächstes Jahr erwarteten Plattform Symbian 4 unternehmen. Diese Betriebssystemversion wird aber nicht auf einem Smartphone der Multimedia-Serie N laufen.