Upload 2.0

Upload 2.0: Live Bilder aus dem Urlaub ins Internet stellen

Bilder via Handy oder Netbook auf Flickr, Picasa und Co. hochladen
Von Marleen Frontzeck-Hornke /

Wer für den Upload von einzelnen und schnellen Schnappschüssen sein Handy und nicht das Netbook nutzen möchte, der kann Miniprogramme verwenden, so genannte Apps. Diese sind auf einigen Handys schon vorinstalliert oder können zusätzlich heruntergeladen werden. Für einige zuvor genannten Social-Media- und Foto-Dienste existieren entsprechende App. Dazu gehören eine Facebook- und Flickr-App, über welche die gewünschten Bilder mit dem Smartphone direkt auf Facebook und Flickr hochgeladen werden können. Für Twitter gibt es beispielsweise den Handy-Dienst Twitpic, mit dem es möglich ist, das Bild für die Nutzung mit Twitter direkt ins Internet zu laden. Diesen gibt es auch als App für das Apple iPhone. Die Urlaubsfotos werden von den Programmen aber nicht in vollwertiger Qualität hochgeladen.

Upload der Bilder: Per Mobilfunk oder WLAN

Flickr und Facebook Flickr und Facebook
Bild: Flickr und Facebook
Wer die Bilder in besserer Qualität uploaden möchte, kann das unterwegs mit dem Netbook per WLAN in der eigenen Unterkunft oder am WLAN-Hotspot erfolgen. Dabei können deutlich höhere Bildgrößen in kürzerer Zeit übertragen werden, die Qualität ist anschließend entsprechend besser.

Mobilfunk: Vorsicht Tarife und Roaming

Wer mit dem Netbook oder Handys keine Zugriffsmöglichkeit auf WLAN oder einen Hotspot hat, kann gegebenfalls auch das Mobilfunknetz nutzen. Bei der Nutzung des Internets via Smartphone oder UMTS-Stick ist aber unbedingt ein günstiger Daten-Tarif Voraussetzung, zum Beispiel innerhalb Deutschland in Form einer Internet-Flatrate, da sonst hohe extrem Kosten bei der Daten-Übertragung entstehen können. Bei der Internet-Nutzung im Ausland kann es noch sehr viel teurer werden, da die heimische Flatrate nicht greift! Schnell kann das zwei Megabyte große Foto bis zu 40 Euro kosten - daher ist im Ausland besondere Vorsicht geboten, wenn Bilder per Mobilfunk upgeloaded werden sollen. Hier fällt der Preis des Anbieters für das Surfen im Ausland an.

Innerhalb der EU gilt: Ab 50 Euro Netto-Rechnungsbetrag (brutto 59,50 Euro) wird die Internetverbindung vorerst blockiert, um eine überhöhte Rechnung zu verhindern. Nutzer können aktiv die Weiternutzung per SMS freischalten. Außerhalb der EU ist der Preis nicht reguliert. Wer zum Beispiel nach Tunesien in den Urlaub fährt, kommt daher nicht in den Genuss des Schutzes.

Daher bietet es sich grundsätzlich an, eine einfache Prepaid-Karte eines Anbieters vor Ort zu erwerben. Das Datengerät muss natürlich bei Nutzung im Ausland den Mobilfunknetz-Standard unterstützen, dies ist zum Beispiel in den USA ein Problem.

Hinzu kommt, dass bei schnellen Endgeräten in wenigen Sekunden dank hoher Datendurchsätze viele Daten-Pakete übertragen werden, entsprechend steigt die jeweilige Rechnung auch schnell.

Wer dennoch Uploads per Mobilfunk machen will, sollte darauf achten, dass die benutzten Geräte für größere Uploads am besten HSUPA unterstützen, denn die Upload-Geschwindigkeit ist ein wichtiges Kriterium. Wer große beziehungsweise viele Bilder hoch lädt und kein HSUPA-Gerät besitzt sollte daher im Zweifel Geduld mitbringen.

Um nicht unnötig hohe Kosten zu verursachen, sollte im Ausland auf jeden Fall nach einem kostenlosen oder günstigen WLAN-Hotspot Ausschau gehalten und dieser möglichst für Bilder-Upload genutzt werden, bevor auf die Mobilfunk-Lösung zurückgegriffen wird.

Zum Upload via Handy und Netbook gibt es eine weitere Alternative: Lesen Sie auf der nächsten Seite, wie eine einfache digitale Kamera mit einer so genannten Eye-Fi-Karte WLAN-fähig wird.

Weitere News zum Themenspecial "Neue Dienste, Social Media"

Weitere News zum Thema "Mobiles Internet"

Artikel aus dem Thema "Reise und Roaming"