Erfolg?

Studie: WiMAX verspricht in Deutschland Milliarden-Umsätze

Voraussetzung sind attraktive Tarife und hohe Sicherheitsstandards
Von Ralf Trautmann

WiMAX verspricht in den nächsten Jahren Milliarden-Umsätze, zumindest laut einer Studie der Beratungsagentur Steria Mummert Consulting. So könnten allein die Zugänge bis 2011 ein Marktvolumen von einer Milliarde Euro erreichen. Auch die WiMAX-Endgeräte versprächen ein hohes Potenzial, hier sieht die Agentur bereits bis 2008 einen möglichen Umsatz von einer Milliarde Euro.

Wie die UMTS-Einführung gezeigt habe, sei eine innovative Technik allein allerdings noch kein Garant für einen Markterfolg. Voraussetzungen seien auch attraktive Angebote: Im DSL-Segment würden Nutzer monatlich nicht mehr als 40 Euro investieren und favorisierten ein Flatrate-Modell. Sollten die WiMAX-Provider dieses Tarifschema übernehmen, müssten zudem stabile Übertragungen garantiert sein. Ein weiteres Problem berge die Sicherheit: Da Nutzer Funktechnologien hier skeptisch gegenüber ständen, müssten die Lösungen über einen hohen Sicherheitsstandard verfügen.

Die Bundesnetzagentur hatte die WiMAX-Frequenzen für insgesamt 56 Millionen Euro versteigert, wobei drei Anbieter eine bundesweite Lizenz erhielten. Laut Steria Mummert werden damit zukünftig acht Millionen deutsche Haushalte vor allem in ländlichen Gebieten die Möglichkeit haben, per WiMAX einen breitbandigen Internet-Zugang zu erhalten. Laut der Beratungsagentur könne zudem vor allem die mobile Nutzung auf ein hohes Interesse stoßen: Jeder dritte Internetnutzer könne mittlerweile mit Laptop und Mobiltelefon online gehen, jeder fünfte plane einen mobilen Zugang. Auch mobile VoIP-Lösungen würden dank der hohen Bandbreite zunehmend attraktiv.

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