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Fast 20 Euro: Rundfunkbeitrag soll deutlich steigen

Dem West­deut­schen Rund­funk schwebt eine Erhö­hung des Rund­funk­bei­trags ab 2025 vor. Unklar ist, ob sich auch das ZDF für eine Beitrags­erhö­hung ausspricht.
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Steigt in zwei Jahren der Rundfunkbeitrag? Steigt in zwei Jahren der Rundfunkbeitrag?
Foto: Beitragsservice/Fotografie Schepp ? Die Profifotografen
Die Zukunft des öffent­lich-recht­lichen Rund­funks wird seit einiger Zeit kontro­vers disku­tiert. Einige Programme könnten als lineare Kanäle verschwinden. Bei anderen Ange­boten - sowohl beim Radio als auch im Fern­sehen - sind engere Koope­rationen zwischen den einzelnen Landes­rund­funk­anstalten denkbar. Wie berichtet, sind beim Hörfunk auch bundes­weite Mantel­pro­gramme denkbar.

Unge­achtet der Diskus­sion über Einspa­rungen wird in ARD-Kreisen laut Medi­enbe­richten nun laut über eine Erhö­hung des Rund­funk­bei­trags disku­tiert. Wie der Busi­ness Insider unter Beru­fung auf "The Pioneer" berichtet, schwebt dem West­deut­schen Rund­funk eine Erhö­hung der Abgabe um 1,09 Euro pro Monat vor. Der neue Betrag könnte ab 2025 für zunächst drei Jahre gelten.

Die Infor­mationen stammen den Angaben zufolge aus Mitar­beiter-Kreisen der größten Landes­rund­funk­anstalt. Der WDR habe den Vorschlag bereits seinen Gremien unter­breitet und dabei auch auf die Kommis­sion zur Ermitt­lung des Finanz­bedarfs der Rund­funk­anstalten (KEF) verwiesen. Keine Infor­mationen gibt es dazu, ob die Forde­rung nach einer Beitrags­erhö­hung von anderen ARD-Anstalten geteilt wird.

Steigt der Rund­funk­bei­trag auf 19,91 Euro?

Steigt in zwei Jahren der Rundfunkbeitrag? Steigt in zwei Jahren der Rundfunkbeitrag?
Foto: Beitragsservice/Fotografie Schepp ? Die Profifotografen
Wie es im Bericht weiter heißt, könnte der Rund­funk­bei­trag auf 19,91 Euro pro Monat ansteigen, falls sich das Zweite Deut­sche Fern­sehen (ZDF) der Auffas­sung des West­deut­schen Rund­funks anschließt und eben­falls für eine Erhö­hung plädiert. Derzeit zahlen die Haus­halte einen monat­lichen Beitrag von 18,36 Euro für die Ange­bote von ARD, ZDF und Deutsch­land­radio.

Schon im März gab es Hinweise darauf, dass sich die öffent­lich-recht­lichen Rund­funk­anstalten einen deut­lich höheren Rund­funk­bei­trag ab 2025 wünschen. Seiner­zeit war sogar eine Anhe­bung auf mehr als 20 Euro pro Monat im Gespräch. Wie berichtet, hat sich Nieder­sachsen bereits gegen eine Beitrags­erhö­hung ausge­spro­chen.

Dem Busi­ness-Insider-Bericht zufolge haben auch mehrere CDU-Minis­ter­prä­sidenten intern verlaut­baren lassen, eine Erhö­hung des Rund­funk­bei­trags zu verhin­dern. Beim Bundes­par­teitag der FDP am kommenden Wochen­ende steht die Zukunft des öffent­lich-recht­lichen Rund­funks eben­falls auf der Agenda.

Derweil gibt es durchaus schon Spar­maß­nahmen bei ARD und ZDF. Wie berichtet, hat beispiels­weise der Baye­rische Rund­funk seine eigene Media­thek abge­schaltet.

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